Abgeschickt von ~Clemens am 30 August, 2007 um 12:30:26:
Antwort auf: Definitionen von Yeti am 30 August, 2007 um 09:09:58:
: Du machst es einem SEEEEHR schwer nicht wütend zu werden bei diesem Umfug.
Moin!
Vorweg: In den mir zur Verfügung stehenden Unterlagen habe keine Definition des Begriffes "Drucköl" gefunden. Wenn wir's deshalb einfach mal als "Öl, das unter Druck steht" definieren, dann sieht die Sache für mich so aus: Öldruck entsteht durch 'ne Ölpumpe, ein wie auch immer geartetes Leitungssystem und einen wie auch immer gearteten Engpaß bevor das Öl wieder abfließen kann. Wenn dieser Engpaß z.B. der Lagerspalt eines Gleitlagers ist, so kann sich im Lager dann ein hydrodynamischer Schmierkeil bilden, welcher zur Folge hat, daß zwischen Lagerzapfen und Welle nur noch Flüssigkeitsreibung herrscht.
Wälzgelagerte Motoren besitzen zwar eine (vergleichsweise winzige)Ölpumpe und ein Leitungssystem zu den Lagern, bauen aber mangels Flaschenhals nur einen äußerst geringen Öldruck auf. Trotzdem bezeichnet man dies als "Druckumlaufschmierung".
In den Ölkanälen zu den Kipphebelachsen werden wir auch nur einen im Vergleich zu den Hauptlagerkanälen sehr geringen Öldruck vorfinden, genau wie im gesamten Leitungssystem eines wälzgelagerten Motors, weil eben am Ende keiner den Daumen draufhält.
Das ist wohl der Unterschied, auf den Frank hinaus wollte.
Gruß,
Clemens