Klar geht das!


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Abgeschickt von flo am 16 Juli, 2003 um 09:34:13:

Antwort auf: Altes G/S Rad in neuer GS Gabel von Quax am 15 Juli, 2003 um 20:45:53:

: Hallöchen mal wieder!
: Fahre eine G/S. Habe die Möglichkeit, eine GS Gabel zu kaufen und möchte nun wissen, ob ich das alte Rad weiter benutzen kann, bzw. welche Änderungen ich an der Nabe des G/S Rades vornehmen muss (zB Einsetzen anderer Lager für die neuere Achse mit größerem Durchmesser).
: Passt eigentlich die neue Bremsscheibe auf die Nabe des alten G/S Rades?
: Auf das neue Vorderrad hab ich nämlich keinen Bock. Wer schön, wenn auch jemand wüßte, ob der TÜV diesen Änderung absegnet.
: Vielen Dank auch
: Quax

HAllo!

Gehen tut das, wir haben schon mindestens 5 Räder auf diese Weise umgebaut, der Heiko Hans hat das auch mal nach unserer "Bauanleitung" gemacht und ist (glaub ich) ganz zufrieden. Nur ganz kurz: Die (zweiteilige!!!) G/S Nabe muss ausgespeicht werden, dann zusammengespannt (durch die Schrauben für die Scheibe) und der Lagersitz muss auf das neue Lagermass gebracht werden (hab ich grad nicht im Kopf). Verwendet werden Dünnringlager (gibts bei FAG/SKF) mit dem passenden Innendurchmesser für die GS-Achse. Nachdem das erste Lager bis zur Anlage Aussenring-Nabenkörper eingepresst wurde, muss man SEHR genau messen und ein Distanzrohr (oder ungefähr-Rohr plus Distanz-Scheiben) drehen, welches beim einpressen des 2. Lagers gerade zur Anlage Innenring-Innenring kommt (je genauer, desto Länger halten die Lager ;-) ). Beim Lagereinbau natürlich Lager Tiefkühlen und Nabe heiß machen, dann fällt bei richtiger Passung das Lager fast von alleine rein.
Es empfehlen sich Lager mit erhöhter Lagerluft, natürlich 2RS (abgedichtet). Dann brauchst Du noch die Distanzhülse, die über die Achse kommt (ähnlich Serie).
Die Bremsscheibe der G/S hat andere Bohrungen als die der GS! Du kannst aber die GS-Bremsscheibe auf den Lochkreis der G/S bohren, die jetzt überflüssigen Bohrungen tun keinem weh (auch nicht der Sicherheit) und werden durch die Serienmässige Abdeckscheibe des GS-Rads verdeckt. Außerdem muss ein Distanzring gedreht werden (mit Zentrierung), der die Scheibe nach außen bringt (Mittig zum Sattel). Es empfiehlt sich, die schwimmende, gelochte Scheibe zu nehmen.

Ach ja: Einspeichen nicht vergessen!

Diese Räder fahren bei uns nun schon seit Zig-tausend km und haben sich absolut bewährt! Der direkte Vergleich zum GS-Kreuzspeichenrad fällt insbesondere beim Einlenken sofort auf, das Moped fühlt sich deutlich handlicher an (rotatorische Massen sind deutlich geringer).

Garantie übernehm ich natürlich keine (nicht daß hier irgendjemand mit Baumarkt-Akkuschrauber, Dremel und Feile rumpfuscht, beim ersten Ausritt stirbt und mir nacher Ärger machen will!

Viel Spass, Gruß Flo


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