Re: Getriebe rasselt


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Abgeschickt von Matthias (NS) am 26 Juli, 2002 um 15:38:44:

Antwort auf: Re: Getriebe rasselt von Peter am 26 Juli, 2002 um 10:06:40:

Hallo Peter

wie Du vielleicht schon gesehen hast, habe ich mich schon frueher ueber dieses Thema ausgelassen. Die Sache mit dem Sprengring ist sehr umstritten, er macht maschinenbauerisch nicht viel Sinn. Wenn das motorseitige Lager wirklich auf der Welle kriechen und dann das Axialspiel reduzieren wuerde, muesste zuerst das gegenueberliegende (am Kardanenede) kaputtgehen weil es kleiner ist (das muss ja dann schliesslich auch die gleiche Axialspannung aufnehmen). Es gibt auch keinen Grund warum das Lager auf der Welle rutschen sollte, weil die Welle selbst ja am Kardanende nicht festgehalten wird. Das kardanseitige, wie alle Getriebelager, hat im Gehaeuse einen leichten Schiebesitz und wird die Welle nicht daran hindern wollen mit nach vorne zu wandern.

Die Tatsache, dass BMW den Sprengring selbst wieder empfiehlt ist Augenwischerei von BMW. Wie gesagt, alte Monolever funktionerten ohne Sprenring prima, und (GS) Paralevergetriebe mit Sprengring gehen immer noch genau so oft kaputt.

Die Hauptursache scheint, wie Du auch sagst, Reibung/Verkanten an der Kardan-Kerbverzahnung zu sein. Das ist vor allem dann ein Problem wenn die Schwinge unter starken Knickwinkel laeuft, weil sie dann bei jeder Umdrehung kleine Laengenaenderungen macht.

Muh
Matthias

: deine Ausfuehrung zum Sicherungsring stimmen nicht ganz.

: Das Lager nimmt bei Schraegverzahnung immer Axialkraefte auf. Wo sollen sie auch sonst hin. Der Sprengring verhindert nur dass das Lager auf der Welle weggedrueckt wird.
: BMW dachte offenbar der Presssitz wuerde reichen. Leider ist dem wie wir schon lange (und BMW inzwischen auch wieder, die letzten Modelle sollen den Ring wohl wieder dringehabt haben) wissen, nicht so.
: Der Effekt ist einfach der dass das Lager immer weiter weggedrueckt wird und so dass das Axialspiel der Abtriebswelle verschwindet bzw. in Vorspannung uebergeht.
: Diese addiert sich zur normalen Axialkraft (durch die Schraeverzahnung) und ueberlastet dann das Lager.
: Hinzu kommt bei den Paralevermodellen scheinbar noch ein Verkanten der Schiebeverzahnung der Kardanwelle welche noch eine zusaetzliche Axialkraft zur Folge hat.
: Der Sprengring wurde soweit ich weiss schon 1985 weggelassen und machte bei den Monolever Modellen wohl keine Probleme.

: Ansonsten denke ich das Roland ein anderes bzw. kein Problem hat, siehe andere Antwort.

:
: Gruss Peter




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