Abgeschickt von Olaf am 30 April, 2006 um 11:18:10:
Hallo Q-Treiber, wollte hier mal ein Brainstorming lostreten, wie man denn den Strombedarf einer Dick'schen DZ halbieren könnte. Der Grund dafür ist: Seit dem ich eine Dick'sche DZ eingebaut habe, wird meine Batterie nicht mehr ausreichend geladen. Das Verhältnis Limaleistung/Strombedarf ist annähernd ausgeglichen. Bei Stadtfahrten, also viel blinken, bremsen und starten, wird die Batterie permanent entladen und wegen des annähernd ausgeglichenen Verhältnises zwischen Ladung und Verbrauch wird die Batterie selbst bei längeren Autobahnfahrten nicht mehr ausreichend geladen.
Nun meine Überlegung:
Bei einem Boxermotor sind ja die Hubzapfen um 180° versetzt angeordnet. Beide Kolben bewegen sich aufeinander zu oder voneinander weg. Pro Kurbelwellenumdrehung zündet allerdings nur ein Kolben, während sich der andere im Auslastakt befindet (so weit richtig?...).
Bei meiner DZ werden beide Steuergeräte von einem Hallgeber angesteuert, was ja nichts anderes bedeutet, als dass es auch eine Zündung an der Kolbenseite gibt, welche sich gerade im Auslasstakt befindet (is ja auch bei Einfachzündung so). Würde man also das Steuersignal
des Hallgebers elektronisch so steuern, dass jeweils nur der Zündstrang zündet, bei welchem sich der Kolben im Zündtakt befindet, würde man (insgesamt gesehen) nur noch die halbe Zündleistung benötigen (so weit richtig?...).
Bei einer Einfachzündung kann man das - wegen der Transistorspule (Zündstrom einer Spule fliesst
durch beide Kerzen) - nicht realisieren.
Bei einer DZ mit 2 Spulen und 2 Steuergeräten (Bedingung: Beide Kerzen einer Spule sitzen in gleichen Zylinderkopf) könnte man das - zumindest theoretisch - mit einer Art "elektronischen Flip-Flop"
zwischen Hallgeber und den beiden Steuergeräten realisieren. Die einzige Schwierigkeit dabei wäre, beim Starten die richtige Seite zu erwischen, also das Takten des Flip-Flops.
Wie sind eure Gedanken dazu oder hat sogar schon jemand was in der Richtung entwickelt?
Gruss
Olaf