Re: Kipphebellagerung


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Abgeschickt von Andre´ am 29 Mai, 2006 um 22:50:09

Antwort auf: Re: Kipphebellagerung von RT-andreas am 29 Mai, 2006 um 21:48:25:

Hallo Andreas,

danke für Deine ausführliche und schnelle Antwort !
Eine BMW zu besitzen war 25 Jahre mein Traum. Ich hatte mir damals eine Touren AWO und zwei Sport-Awo´s aufgebaut, was anderes gab´s ja nicht als 4-Takter irgendwie aufzutreiben. Eine BMW war für uns das Ding der Dinger und noch mehr, naja und nun bin ich ja auch Glücklich endlich so ein Teil zu haben und jetzt staune ich schon ein bischen, das die Kipphebelmechanik wie bei einem Traktor aussieht......hab sie nämlich gerade auseinander genommen. Nein, ein Montagefehler kann ich nicht entdecken aber Deiner Meinung kann ich auch nicht ganz sein. Schau mal, der Kipphebel selbst bewegt sich nur ein paar Grad auf der Welle, demnach werden nur ein paar Nadeln wirklich belastet und diese dann auch nur innerhalb ihrer Auflagefläche ein paar Grad auf der gleichen Stelle der Welle. Ich bin der Meinung, dass eine Gleitlagerbuchse den Flächendruck gleichmäßiger verteilt, auf eine größere Fläche natürlich und damit weniger den Ölfilm verdrängt als die Nadeln. Naja ich hab die Maße abgenommen und werde mal sehen ob ich die nächsten Tage dazu komme mir die Büchsen zu drehen. Will´s einfach mal versuchen :-) !
Du schreibst was von einteiligen Lagerböcken, gibt es so etwas ???

Beste Grüße Andre´


: Hallo Andre,

: äh wie willst du am Kipphebel Gleit-Lager verwenden? Die Nadellager haben dort schon ihre Berechtigung eben wegen der nicht gleitlageroptimalen Bedingungen, da baut sich kein tragender Schmierfilm auf. Was man machen könnte wäre sogenannte vollrollige Lager einzusetzen nur ob sich der Aufwand dafür lohnt? Wenn die Lager zu früh abhimmeln sind meist Montagefehler schuld, sprich Bolzen mit der Ölbohrung falsch montiert oder die Lager mit der falschen Seite (immer mit der beschrifteten Seite "oben" einpressen) .
: eingepresst.....
: Axiales Spiel bekommt man durch Distanzscheiben oder Axiallager weg bzw optimal mit einteiligen Lagerböcken. Wurde das Spiel nicht richtig eingestellt bzw später nicht kontrolliert kann das Axialspiel auch die Nadellager "angreifen", da rutscht nicht immer alles auf der Welle und wenn die Nadeln zu stark auf den Anlaufbund /Käfig im Nadellager axial drücken platzt da gerne auch was weg, wäre nicht der erste Fall allerdings auch nicht ein "serienmäßiger" Standardschaden.
: Also Kontrolle der Achse, neue Nadellager reinpressen und axial ausdistanzieren und gut ist. In meiner Q hielten die Standard-Dinger immerhin rund 180tkm und bei anderen ebenso. Im übrigen gilt bei Lagern die Statistik, LD90 heißt schlicht Lebensdauer bei denen praktisch 90% der Lager das noch aushalten. Die ersten 7% werden schon beim Einbau zerstört s.o. dann 1% unterwegs und die restlichen 2% dann gegen / kurz vor Lebensdauerende. Daher tippe ich in deinem Fall eben auf einen Montag-e-Fehler, also eine sogenannte Montagsmaschine.

: Gruß
: Andi




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