Re: Progression


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Abgeschickt von Yeti am 27 April, 2005 um 16:04:22:

Antwort auf: Re: Distanzstück??? von Thomas am 26 April, 2005 um 22:14:52:

: Hallo Thomas,

eine Antwort auf die Frage (oder heißt progressiv im weitesten Sinne was anderes?):
Eine sogenannte Federkonstante in [N/mm] sagt aus, welche Kraft in [N] man aufbringen muß, um eine Feder um einen Weg in [mm] zusammendrücken. Sie errechnet sich aus einer Werkstoffkonstanten/8 mal dem Draht-Ø hoch 4 geteilt durch den mittleren Windungs-Ø hoch 3 und weiter geteilt durch die Zahl der federnden Windungen, also: "C = (81400 / 8) x (d² x d²) / (Dm³ x if)". - Der mittlere Windungs-Ø ist gleich dem Federinnen-Ø plus Draht-Ø oder gleich dem Federaußen-Ø minus Draht-Ø, klar?
Bei einer progressiven Feder sind die Abstände zwischen den Windungen unterschiedlich hoch. Jede Windung federt unter Krafteinwirkung gleich viel ein. Wenn die engeren Windungen sich allmählich berühren, dann werden sie wirkungslos, die Zahl der federnden Windungen nimmt ab, folglich nimmt die Federkonstante allmählich zu.
Die Kraft geteilt durch die Federkonstante ergibt den Federweg. Demzufolge muß man für diesen Millimeter Einfederung nun mehr Kraft aufwenden bzw. bei gleicher Kraft federt das Teil weniger ein als vorher.
Bei Fahrgestellfedern erreicht man durch Progressivität eine spezifische Kraftzunahme gegen Ende des Federweges. Außerdem bewirkt diese Progressivität eine Änderung der Eigenfrequenz der Feder. Das ist der Grund für progressive Ventilfedern, die so am Aufschwingen und damit an Überspannungen gehindert werden.

Ich habe hoffentlich nichts vergessen. Gruß Yeti.



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