Re: Ventilspiel


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Abgeschickt von Yeti am 23 Januar, 2005 um 14:35:39:

Antwort auf: Re: Ventilspiel von Rainer am 22 Januar, 2005 um 23:07:00:

: Hallo Rainer,

mit dem Öffnen und Schließen von Ventilen ist das grob so: Die Nockenform beginnt und endet ab Grundkreis mit einem sogenannten Vornocken. In diesem Sektor ist die Geschwindigkeit bzw. Beschleunigung (es gibt verschiedene Typen von Vornocken) der Stößelerhebung sehr niedrig. Dadurch wird der ganze Klapperatismus zum Formschluß gebracht, bevor die hohe Beschleunigung einsetzt. Beim Schließen wird durch den ablaufseitigen Vornocken das Ventil "langsam" aufgesetzt.
Ist das Ventilspiel zu groß, dann entfällt praktisch der Vornocken, der Ventiltrieb bekommt starke Schwingungen bzw. das Ventil fällt mit sehr hoher Geschwindigkeit auf den Sitz, was es nicht lange aushält. Mir ist es selbst einmal in einem Automotor passiert, daß sich da vorne etwas veränderte, was den Vornocken "auffraß". Nach einer halben Stunde bei 5000 U/min war ein Ventilteller ab. Das dazugehörende Pleuel habe ich noch. Es ähnelt einer überdimensionalen Büroklammer.
Mit der Federvorspannung hat das nichts zu tun. Die dynamische Massenkraft ist weit höher.

Gruß Yeti.


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