Abgeschickt von ~Clemens am 25 September, 2006 um 15:37:36:
Antwort auf: Re: wechsel Gummibalg zw. Getriebe und Schwinge Monolever von Wolfram am 25 September, 2006 um 14:50:37:
: ... da hatte ich allerdings den Motor nach vorne geschoben...
Hallo Wolfram,
ich persönlich löse den Motor nur, wenn ich ihn ausbauen will.
Den Endantrieb löse ich ebenfalls niiieee ohne Not. Bei der Zweiarmschwinge entscheidet die Stellung des Endantriebs über Wohl und Wehe der Hinterradmitnehmerverzahnung und beim Monolever ist es !die! Angstverschraubung schlechthin: Man kommt mit kaum einem Werkzeug vernünftig dran, schon garnicht mit 'nem Drehmomentschlüssel und man kann dort viel Unheil anrichten, wenn man die Muttern zu fest, zu lose oder ungleich anzieht.
Don't touch!
Ein neuer Faltenbalg ist noch störrischer als ein gebrauchter und braucht schon ein wenig Überredungskunst, bevor er seinen Platz einnimmt.
Alles, was ich dabei mit dumm-doofer Primitivschrauberei tun kann, um meine Ausgangssituation zu verbessern, halte ich für gut investierte Zeit.
Deshalb löse ich den Kardanflansch - und die Schwinge - und das Federbein.
- Schwinge etwas zurückziehen und Faltenbalg in Stellung bringen
- Schwinge wieder auf Lagerzapfen und in waagerechte Stellung hochstrapsen
- Faltenbalg über Schwinge ziehen und festschellen
- Kardanflansch befestigen
- Faltenbalg getriebeseitig befestigen (am besten sind jetzt auch noch Batterie, Batteriehalter und Luftfiltergehäuse aus dem Weg)
- Schwinge einstellen (zentrieren und Lagervorspannung/Konterung)
- Federbein wieder rein
Ein Profi käme damit natürlich auf keinen grünen Zweig.
Du und ich und unseresgleichen sind so aber nach spätestens anderthalb Stunden am Ziel, haben keine neuen Schrammen am Moped - und die Hansaplastrolle hat auch keine Kundschaft gehabt in dieser Zeit.
Gruß,
Clemens