Der Onkel mit dem rostigen VW-Bus sagt dazu ...


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Abgeschickt von ~Clemens am 05 August, 2004 um 18:12:20:

Antwort auf: vergaser - das leidige einstellen von lucky_ramses am 05 August, 2004 um 16:28:10:


: vergaser grundeinstellung (also gemischaufbereitung und standgas wie gehabt). jetzt die seilzüge so einstellen, das die drosselklappen den gleichen winkel haben. also luftrohr ab reinschauen mit der schieblehre.
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Hmm! Klingt ein bischen theoretisch! Braucht 'ne Schieblehre mit 100mm langem Kreuzschnabel, Schieber beiseite räumen, dann wären nur noch diese blöde Nadeldüse und die Einschnürung im Weg! :)
Wenn Du von der Zylinderkopfseite aus messen willst, mußt Du die Vergaser abschrauben. Das Problem ist aber gerade die Verlegung der Seilzüge, was im Extremfall dazu führt, daß einmal Tank runter
und wieder drauf genügt, um alles aus dem Tritt zu bringen. Auch beim Wenden am Lenkanschlag merkt man häufig, daß die Vergaser 'out of sync' geraten.
Bei Vierzylinder-Vergaserbatterien, die über einen gemeinsamen Gaszug betätigt werden (wie CB500Four und Kollegen) konnte man sich recht gut an die Wahrheit annähern, wenn man in die ausgebauten
Vergaser vier Lagerkugeln gelegt hat, dann schräg halten, langsam öffnen und gucken, ob sie alle gleichzeitig rauskullern.
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damit ist das mit der luftzufuhr schon mal geregelt. die gemischzufuhr erfolgt jetzt so, daß man die vergaser mittels eines schlauches mit einander verbindet und zwar da wo normalerweise die unterdruckuhren rangehängt werden. nicht mehr an der gemischschraube fummeln und schwupp schon läuft die kuh wie noch nie, da sich die kleinen pilzköpofe selbst gegenseitig hochziehen. was meint ihr so dazu??
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Das korrigiert auch nur den Unterdruck, nicht das Gemisch!
Beim VW Typ IV-Motor isses genau so! Allerdings hat die Ausgleichsleitung etwa 10mm Durchmesser. Bei einigen Ausführungen dieses Motors gibt's einen extra Leerlaufvergaser, der über diese Ausgleichsleitung beide Zylinderreihen speist.
Effekt: Du kannst beide Vergaser meilenweit aus dem Lot bringen, der olle VW trabt trotzdem unbeindruckt im Leerlauf vor sich hin, als sei nix gewesen. So wie bei mittlerer Drehzahl aber etwas Leistung - und damit Luftdurchsatz gefordert
ist - (etwa wenn man mit 2000/min einen Berg hoch stapft) ist jedoch auch diese Ausgleichsleitung zu klein. Ich habe sie zu Einstellzwecken abgeklemmt und meine Unterdruckuhren an ihre Anschlußstutzen an den Saugrohren angeklemmt. Der Motor
lief sofort wie'n Rumpelstilzchen! -> Vergaser synchronisiert, Ausgleichsleitung wieder drauf und seither hab' ich bessere Leistung und deutlich weniger Spritverbrauch.

-> Mit dem Verbindungsschlauch könntest Du wohl winzige Druckunterschiede im Leerlauf ausgleichen. Das ersetzt aber keine manierliche Einstellung der Vergaser und der Seilzüge.

Trotzdem : nette Idee!

Gruß,

Clemens



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