Re: nochmal Kipphebelspiel und infos....


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Abgeschickt von schorschi am 25 April, 2005 um 20:17:33:

Antwort auf: nochmal Kipphebelspiel und infos.... von Henno am 24 April, 2005 um 22:30:29:

: ich habe vor kurzem schon einmal geschrieben,habe aber leider immer noch ein paar fragen...
: meine kipphebel von wuedo (geraeuscharm, bmw r 100gs bj. 91 mit 150tkm) haben im axiallager leichtes spiel, wieviel duerfen sie haben, kann man das spiel auch durch montage unter spannung ausgleichen? die schrauben, wo die kipphebelbloecke aufgesetzt werden, sind beweglich, also kann man recht leicht (ohne viele unterlegscheiben) das spiel veraendern. welches material sollten die scheiben haben, gehen auch kupferscheiben? wuerde ich mich sehr ueber eine antwort freuen! DANKE!!!

: schyoenen gruss aus costa rica,

: HENNO+ALEXANDRA

: www.bikes-on-tour.de


Hallo Ihr Zwei.

Das Axiallager ist wohl ein Wälzlager (Rillenkugellager oder Nadellader). Original ist hier ja eine Kunststoffbuchse mit den zum Einstellen nötigen gehärteten Stahlscheiben verbaut. Das wird leichtgängig/spielfrei ausdistanziert. Dabei sind die Kipphebellagerböcke mit einem kleinen Bund im Aluzyl.-kopf zentriert. Aus diesem Grund soltest Du bei deinem Moped nicht wie vorgesehen über das Zusammenrücken dieser Böcke das Spiel verkleinern können (Frühere BJ hatten diesen Bund noch nicht, da war es die Methode zur Einstellung). Die verbauten Lager nehmen ein Aufeinanderschlagen der Bauteile wesentlich übler als minimale(wirklich nur minimal!)Vorspannung. Jetzt treibst Du wahrscheinlich auf´m land in Südamerika keine gehärteten Scheiben mit den komischen innen Maßen und so dünn auf (Landmaschinenbetriebe sind eine gute Anlaufstelle :-)) ). Die sind imho. in Deinem Fall(wenn ich jetzt mit meiner Annahme über die Axiallager richtig liege!)auch nicht nötig. Zwischen dem Lagerbock und der einen Laufscheibe des Axiallagers ist eine CU-Scheibe gut zu gebrauchen. Auf der anderen Seite eingesetz eher nicht für lange Zeit, wenn doch dann nur mit regelmäßiger Kontrolle. Damit man weis wie sich das Verschleisverhalten der CU-Scheibe gibt.

Allerdings Würde ich an deiner Stelle abwägen zwischen dem vorgefundenen Spiel(wenns um 0,05mm ist) und dem nötigen wideranziehen der Kopfmuttern mittels DrehmoSchlüßel, der Möglichkeit undichter(alter, wenn nicht bei dieser Gelegenheit gewechselter)Kopfdichtungen und den Drehzahlen, die , so stell ich mir vor, nicht über längere zeit die 4000UpM Grenze überschreiten. Behelfsmäßig, bevor ich die Stehbolzen gänzlich löße, würde ich troz meiner Ausführung zum Bund unter den Böcken, genau das Zusammenrücken mit einem Klaps von einem Gummi-/Kunststoff- oder Alu-/Cu-Hammer versuchen. Ergibt sich dabei ein kleineres Spiel und bringst man jetzt das 0,05mm Spionblatt nichtmehr dazwischen, ist als Restkompensation das stramme einstellen des Ventilspiels von (da darf jeder machen was er will, ich bin der Meinung unsere Q vergrößern mit zunehmender Gehäusetemp. das Spiel) E 0,1(->0,08) und A 0,15(->0,13)(Klammerwert=angestrebtes Schätzmaß) mm imho geeignet die (von Yeti sehrgut beschriebenen) Vorrampen der NoWe in der Arbeit zu lassen.

Nichts wird so heiß gegessen wie´s gekocht wird und Du hast ja schon einiges an Erfahrung mit den Qen und auch HiTech-kopien. Meidest Du den Resonanzbereich des Ventiltriebs (so um 5tUpm)solltet Ihr ankommen wo Ihr hin wollt.

Ich möchte nicht versäumen Euch viel Spaß und (kein) "Hals und Beinbruch" zu wünschen.

Gruß
schorschi


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