Abgeschickt von Clemens am 07 Februar, 2004 um 14:04:02:
Antwort auf: Auspuff putt von Thomas am 06 Februar, 2004 um 21:46:40:
: Ich dachte immer Edelstahl wäre so wie die erste Silbe des Wortes und würde auch und gerade in Form von Auspuffanlagen selbige ewiglich behalten.
: Heute stand ich dann vor meinem arg zerbröselten Anschlusses des Auspufftopfes meiner R100GS PD an den Sammler.
: Was nun tun?
: "Edel"stahlrohrstück anschweißen und drauf warten dass es wieder abvibriert, oder was neues Kaufen?
: Suche edlen von Edelleuten die diese edlen Probleme schon (na wie?) gelöst haben.
: Gruß Thomas
Wie alt iss'n die Q?
Bei den ersten waren nämlich allenfalls die Schellen edel, den Rest hört man nachts,
wenn's ruhiger wird auf der Gass`, leise vor sich hinrosten. Sieht man auch immer gut
am Vorschalldämpfer, mitten in der Fläche, da wo weit und breit kein galvanisches
Element lauert.
Bei meiner Bj.88 war auch der übergestülpte Rohrstutzen des Endtopfes durch, das Material
papierdünn, während der Stutzen des Vorschalldämpfers noch okay war. Hab' den Stutzen am
Endtopf neben der Schweißnaht abgesägt, mir aus einem einseitig galvanisch verzinkten
1mm Blechstreifen einen neuen gewickelt und autogen angeschweißt. (Verzinkte Seite nach
außen, am Stoß 3mm Spalt gelassen, den ich nur am Ende ein kurzes Stück zugeschweißt habe
und gegenüber eine gleichgroße Dehnfuge für die Schelle eingesägt.) Auf der Innenseite
dick mit KUPFERPASTE (hallo Freunde!) eingestrichen, ohne Dichtung montiert, Schelle
drüber unn ferdich! Kein Rostschutz und kein gaanix! Ist dicht, hält seit über zwei Jahren,
keine Spur von Rost, weder am Blech noch an der Schweißnaht, und das bei ganzjährigem Betrieb,
allerdings nur, wenn kein Salz auf der Straße. Sieht lang nicht so schlimm aus, wie's sich
vielleicht anhört, das meiste wird eh von der Schelle verdeckt. Iss 'ne Q und kein Showbike.
Zeitaufwand ca. 1h, finanzieller Aufwand 0 und einen neuen Auspuff kann man immer noch kaufen.
Gruß
Clemens