Hallo zusammen, bin gerade dabei, das Fahrwerk meiner HPN Sport zu begutachten....es ist folgendes verbaut: -Gabel WP 4054 ("Roma") mit den HPN Gabelbrücken, Doppelscheibenbremse (Guss) -Federbein WP von HPN (mit Federvorspannung extra und dem angegossenen Ausgleichsbehälter) bei 1100er Schwinge Alles seit 1999 verbaut und m.W. nicht überholt worden... Was mir auffällt: -Die Gabel hat kein gutes Ansprechverhalten, taucht beim Bremsen zu stark ein (wenn ich das durch Einstellungen vermeiden möchte, wird sie richtiggehend "hart") -Das Klappern der Bremsscheiben nervt, außerdem rosten sie schnell an... -Die Federvorspannung vom FB funktioniert mit dem externen Handrad gar nicht mehr, in leichtem Gelände wird kaum etwas "weggebügelt", ich hopple mehr ;-) (Feder zu hart?) Daher: Bringt es etwas, dieses Fahrwerk zu überholen zu lassen oder würdet ihr gleich auf etwas Neues umsteigen? Da ich das Ganze auch gerne etwas niedriger hätte (so 2-3cm): Passt eigentlich das FB einer original BMW 1150 GS (hat 393mm Länge, 200mm Federweg; die Aufnahmen-Maße kenne ich nicht)? Sollte eine Überholung des FAhrwerks spürbar eine Verbesserung bringen? Hat das hier schon jemand hinter sich gebracht? Bin gespannt auf eure Tipps! Viele Grüße und einen Guten Rutsch!!! Peter
Deine Fahrwerkskomponenten sind doch schon hochwertig. Also ich würde sie auf jeden Fall überholen lassen! Das 1150er Federbein passt nicht an die 1100er Schwinge, andere Aufnahmen. Ich würde die Gabel und Federbein zum Beispiel bei Christian Meier in Regensburg überholen lassen. Da bringe ich meine Gabel regelmäßig hin, der ist aus meiner Sicht echt Profi darin. Hab ihn von Klaus P. empfohlen bekommen und bin sehr zufrieden. Mit ihm kannst Du evtl. auch über eine Federwegreduzierung zur Tieferlegung sprechen und bei Bedarf über andere Federn. Ich vermute, dass Deine Gabel zu tief eintaucht liegt an einer zu großen Luftkammer (zu wenig Öl); und dass das Federbein "hoppelt" könnte an Schmutz im Dämpfungssystem liegen.
"Bringt es etwas, dieses Fahrwerk zu überholen zu lassen oder würdet ihr gleich auf etwas Neues umsteigen?" - das dürften vom Preis her keine echten Alternativen sein. Daß eine Öhlins-Gabel Ø 48 mehr kann dürfte klar sein !
"Die Gabel hat kein gutes Ansprechverhalten, taucht beim Bremsen zu stark ein" - vom Ansprechen dieser Gabel war ich damals auch nicht begeistert. Unterhalte Dich doch mal mit der von Jens empfohlenen Firma darüber, ob sie die Gabel verbessern können. Nach 22 Jahren könnten die Dämpfungssysteme sicher einen Service vertragen und ich möchte nicht wissen, wie das Dämpfungsöl riecht
Wenn Du vorne 300 mm Federweg hast und hinten 250 mm dann liegt es in der Natur der Sache, daß sie beim Bremsen vorne abtaucht und den Sterz hebt, das ist nicht lustig. Deswegen ließ ich es ändern und es wurde 264 / 220 mm, denn das hängt auch von den verfügbaren Teilen ab. Ich würde mir für Straßenbetrieb nicht mehr als 250 / 200 mm wünschen, da fehlt dann nichts. Bei den großen Reiseenduros hat nur die KTM 200 / 200 mm Federweg; von den anderen haben manche hinten 200 mm, vorne meist nur 190 mm. Kraftbolzen wie Ducati lasse ich mal außen vor. Das alles wird sicher mit Bedacht gemacht. Wie gesagt, das ist nur meine Auffassung.
Nicht nur Deine, Rolf. Das sehe ich genau so. Wenn man dem Fahrwerksmann dann noch sagt: "Dämpfung weich im Ansprechen - danach ziemlich progressive Druckstufe" dann sollte der wissen wohin die Reise geht.
stimme Jens voll zu, hab zwar keine Sport sondern eine Paris Dakar mit Doppelarmschwinge. Meine Gabel überhole ich regelmäßig selbst, hier sollte man sich Zeit lassen und sauber Arbeiten, es ist Unglaublich was hier für ein Dreck raus kommt. Die beiden Federbeine schicke ich regelmäßig zu HPN und lasse diese überholen, hab noch einen zweiten Satz. Ich vermute mal das Sie das auch nicht selber machen. Zu den Bremsscheiben kann ich nur folgendes sagen, die schwimmenden 260mm Durchmesser bekommst Du nicht mehr, zumindest nicht über HPN. Hab dann wieder die Originalen genommen, sind günstiger und funktionieren TOP. Wie das bei deinem Vorderrad ist kann ich nicht sagen, bei mir ist ja noch das Rad von der G/S verbaut.
Grüß euch! Ich tendiere eigentlich auch mehr dazu, das bestehenden Fahrwerk überholen zu lassen-kenne es ja erst seit 3 Jahren (bei ca. 3tsd. km) als schon etwas betagter, nicht so berauschend.... Ein neues Fahrwerk (von HPN)...liegt in preislichen Regionen, für die ich mir schon bald eine zweite BMW besorgen kann...und meine Frau meint auch, dass ich doch die HPN so lassen soll, wie sie in den 90ern gebaut wurde (mit Überholung)-und sie hat meistens recht Dafür was leichteres zum Herumspaßen im Gelände schone die teure HPN und macht mich auch weniger pflegeintensiv..... 250/200mm denke ich auch an-reicht noch für jeden Feldweg locker.... Den Christian kenne ich noch von seiner Zeit bei WP (damals noch in Neutraubling bei R)...hat mir schon mal einen "Sport"-Umbau (von SWT, darf ich das hier sagen ohne gesteinigt zu werden?) fahrwerksmäßig toll abgestimmt!!! Man darf also hoffen... Danke Yeti, danke Jens! Werde mal berichten, wenn sich etwas tut bei/mit den Bärtigen.... Guten Rutsch, Peter
Surfgans: 250/200mm denke ich auch reicht für jeden Feldweg locker....
Da reicht noch viel weniger. Ich werde nie den K1200RS-Fahrer mit Sozia vergessen, der bei einer geführten Motorradreise auf Korsika einen Klamottenweg hoch fuhr, angesichts dessen mancher Fahrer einer Reiseenduro sich am Kopf gekratzt hätte.
Mein vordergründiger Ansatz für den Umbau zu WP4054 vorne und 1100GS-Schwinge war, daß ich endlich ein Motorrad haben wollte, das zu einem 199cm großen Fahrer paßt > Radstand 1610 statt 1514 mm. Sitzhöhe 950 statt 850 mm. Letzteres wird leider mit zunehmendem Alter zum Problem .
Dann verändern sich die Schwerpunkte > Radstand mindestens 1500, Sitzhöhe 845 mm und Gewicht um 215 kg ! Federweg - vorhanden . Die Tracer900 fährt sich unzweifelhaft phantastisch, aber auf Straßen wie um Kreuzle im Schwäbischen Wald hat es keinen Sinn. Da denke ich dann an meine HPN in der letzten Ausbaustufe, mit der ich über die übelsten Straßen zimmern konnte, und wenn ich bergab vor einer Kehre z'samm bremste, dann federte es da vorne immernoch deutlich, ließ Ruhe im Lenker und Komfort spüren. Das werde ich nie vergessen .
Und noch etwas werde ich prägend in Erinnerung behalten: Wie genial die Zusammenarbeit mit H und P war. Als Konstrukteur betrachtet man die Dinge besonders kritisch. Doch wir waren uns stets völlig einig, so daß die Festlegungen immer in entspannter Atmosphäre erfolgten. Darum wäre ich ohne diese HPN-Umbauaktionen heute im Herzen ärmer.
Yeti:... Und noch etwas werde ich prägend in Erinnerung behalten: Wie genial die Zusammenarbeit mit H und P war. Als Konstrukteur betrachtet man die Dinge besonders kritisch. Doch wir waren uns stets völlig einig, so daß die Festlegungen immer in entspannter Atmosphäre erfolgten. Darum wäre ich ohne diese HPN-Umbauaktionen heute im Herzen ärmer. ...
Volle Zustimmung!
Und übrigens: Guats Neues!
-- Mir kann man alles verkaufen, Hauptsache es ist schwarz, hat zwei, drei oder vier Räder und ist von BMW
Hallo Peter, Beim Gebrauchtkauf meiner Schalber-GS im Jahr 2004 waren eine WP 4054 mit Scheck-Gabelbrücken und ein Öhlins-Federbein verbaut. Das Fahrwerk hatte die Serien-Federwege. 2005/2006 habe ich die GS zur HPN 632 umbauen lassen , das Fahrwerk wurde nicht verändert. Die 4054-Gabel hatte auch ein hohes Losbrechmoment , die Gabel und das Federbein habe ich später vom WP-, bzw. vom Öhlins-Service überholen lassen. Am Ansprechverhalten der Gabel hatte sich nichts verändert, irgendwann habe ich mir denn bei HPN eine komplette 4860-Gabel mit den HPN-Gabelbrücken gekauft, natürlich auch mit dem Original-Federweg , das Ansprechverhalten der neuen Gabel wurde um einiges besser. Der Kostenaufwand des Tausches ist natürlich nicht von der Hand zu weisen. Viele Grüße aus dem Wupper-Tal, Wolf
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. Die Tracer900 fährt sich unzweifelhaft phantastisch, aber auf Straßen wie um Kreuzle im Schwäbischen Wald hat es keinen Sinn. Da denke ich dann an meine HPN in der letzten Ausbaustufe, mit der ich über die übelsten Straßen zimmern konnte, und wenn ich bergab vor einer Kehre z'samm bremste, dann federte es da vorne immernoch deutlich, ließ Ruhe im Lenker und Komfort spüren. Das werde ich nie vergessen 
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