Rundungen :-)


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Abgeschickt von Joerg am 30 Oktober, 2006 um 14:48:52:

Antwort auf: Leitlinien von Yeti am 30 Oktober, 2006 um 13:07:52:

Hi,

: jetzt sei doch nicht so streng mit ihm. Schließlich kann doch vortecraft nichts dafür, daß im Duden für Norddeutsche nach dem Stichwort "Kurtisane" schon "kurz" kommt, die Kurve also im Sprachgebrauch nicht existiert.

Ganz interessant ist ein Blick in de.wikipedia.org ...

"Kurve bezeichnet [...] Biegung in einer Straße, z. B. in Form einer Klotoide"

Und dann unter dieser Klothilde:

"Die Klotoide, auch Klothoide (v. griech. klôthô „spinnen“), ist eine spezielle ebene Kurve [...] Sie wird als Übergangsbogen bei Kurven im Straßenbau und im Eisenbahnbau eingesetzt. Ihr Krümmungsverlauf nimmt linear zu und dient einer ruckfreien Fahrdynamik."

Oh, Fahrdynamik - ! Also weiter, hinter den Formeln:

"Die Klotoide ist die Kurve, bei der sich die Krümmung linear mit der Länge ändert. Sie lässt sich zwischen Gerade und Kreis einpassen. Sie wird auch bei gleichsinnigen Kreisbögen (Eilinie) sowie Wendelinien (S-Kurve) verwendet. Für den Fahrer hat das den Vorteil/Komfort, gleichmäßig am Lenkrad drehen zu können (bei gleich bleibender Geschwindigkeit).

Würden Gerade und Kreis bzw. Kreise mit unterschiedlichen Radien direkt aneinander stoßen, ergäbe sich eine sprunghafte Änderung der Krümmung, so dass theoretisch der Autofahrer im Punkt der Krümmungsänderung anhalten müsste, um die Vorderräder auf die geänderte Krümmung auszurichten. Erst danach könnte er mit neuem konstanten Lenkeinschlag bis zur nächsten Krümmungsänderung weiterfahren, wo sich das Spiel wiederholen würde. Anders bei einer Trassierung mit Übergangsbögen: Das kontinuierliche Drehen am Lenkrad findet über die gesamte Klotoidenlänge statt, und nur dort, bis zum nächsten Kreisbogen bzw. zur nächsten Geraden.

Eine ruckhafte Drehung am Lenkrad wäre wegen der schlagartigen Zu- oder Abnahme der Querbeschleunigung unangenehm und gefährlich, auch wenn der Effekt von der Breite der Straße abgemildert wird. Daher werden in die Achsen der Straßen geeignete Übergangsbögen mit einer gleichmäßigen Änderung der Krümmung eingebaut. Bei Bahntrassen ist die Verwendung von ruckfreien Übergangsbögen bei Steigungen erwünscht. Bei Achterbahnen lassen sie die entstehenden Beschleunigungskräfte langsam auf den Maximalwert anwachsen und mindern dadurch die Belastung der Passagiere im Vergleich mit einer schlagartig einsetzenden Beschleunigung."

Zitat Ende ;-)

@lars: Hab ihr sowas bei Euch?

<duckundweg>

- Joerg




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