Abgeschickt von ~Clemens am 25 Oktober, 2006 um 14:17:29:
Antwort auf: G/S Fahrwerksoptimierung ohne Extremumbau von Udo am 25 Oktober, 2006 um 12:17:10:
: Bei Sprüngen schlägt sie durch, und auf kurzen Wellen stempelt sie...
: Bevor ich jetzt zum Radikalumbau schreite, möchte ich erst mal ausloten, was mit den Originalfederwegen noch drin ist.
Moin Udo,
mit begrenztem Aufwand wirst Du da wohl auch nur begrenzten Erfolg haben.
Deshalb würde ich mal überlegen, ob man vielleicht an der anderen Hälfte der Motorrad/Fahrer-Kombination was optimieren kann. Bevor das jetzt allzu schulmeisterlich klingt, möchte ich vorwegschicken, daß die Zeit meiner "großen Sprünge" so Mitte bis Ende der 70er Jahre war und ich mir auf mein derzeitiges Off-Road-Fahrkönnen wohl nicht mehr allzuviel einzubilden brauche. Die Motorräder waren zumeist irgendwelches altes, übriggebliebenes Gelump, das die Leute, anstatt es wegzuschmeißen, uns Jungs geschenkt haben, damit wir es auf den Feldern und der nahegelegenen Moto-Cross-Strecke verheizen konnten. Das geländetauglichste, das ich je hatte, war 'ne Honda SL125 mit fingerdicken Rahmenröhrchen und 'ner Handbreit Federweg vorne und hinten. Das A und O beim Springen mit der und mit all den 50er-Jahre-Eisenschweinen war, daß man mit hocherhobenem Vorderrad landet. Also so wie 'ne Cessna, nicht wie 'ne B727! Sobald also im Flug von unten der Horizont wieder ins Bild klappt, den Lenker zum Bauch ziehen, als ob man mit dem Rücklicht zuerst aufsetzen wolle. Das Hinterrad landet dann butterweich. Dann das Gas aufziehen und das Vorderrad allmählich zu Boden kommen lassen. Übt sich mit 'ner 125er natürlich einfacher, als mit 'ner Kuh. Andererseits denke ich, daß man so auch 'ne GoldWing wieder heil nach unten bringt.
Wenn ich mir angucke, was die Jungs heutzutage auf den Crosspisten so treiben ... jede einzelne Landung hätte damals einen Rahmenbruch bedeutet.
Gruß,
Clemens