Abgeschickt von Pit am 16 Oktober, 2005 um 23:39:13:
Antwort auf: Quetschkante von Froschkönig am 16 Oktober, 2005 um 21:54:48:
: : Sinnvoller Weise sollten die Kolben im Bereich der Quetschkante nachgearbeitet werden, da der Kolben einfach zu nah an den ZK kommt.
: Macht es da nicht eher Sinn den Kopf zu bearbeiten?
Hi,
Unter bestimmten Umständen macht das wahrscheinhlich auch Sinn, aber dazu müßte man einen Motorenbauer befragen, hab ich keine Ahnung von.
Ich hab die Teile bei Dirk Scheffer bearbeiten lassen. Die Bearbeitung des Kolbenbodens im Bereich der Quetschkante und das Kürzen der Zylinder macht er um eine bestimmte Quetschleistung im Brennraum zu erreichen. Dabei ist die Verdichtungserhöhung nicht primäres Ziel sondern sozusagen nur ein tolles Nebenprodukt. Das Ziel dieser Bearbeitungen ist es, das einströmende Gemisch im Brennraumschwerpunkt zu konzentrieren und die statischen und dynamischen Verdichtungsverhältnisse passend zu den Steuerzeiten usw. der Nockenwelle zu machen.
So, wenn du deine Köppe bearbeitest, dann sind sie u.U. für andere Kolbenformen nicht mehr optimal.
Ich fahr mit den original Klamotten rum (Zylinder/Kolben) und die Zylinder sind um knapp 2,2mm gekürzt. Was da an eta rauskommt kannste ja mal lurz überschlagen (rechnerisch ebenfalls 10,7). Ventiltaschen sind nachgesetzt, EV sind 44er.
Sprit fahr ich Super oder Normal, je nach Lust und Laune - kein Thema, was Klingeln angeht.
DZ hab ich schon vor Ewigkeiten mal vom Rudi Kallenbach gekauft und unten 14er Bohrung. Da hab ich aber ganz normale Kerzen wie oben drinne (anderer Wärmewert wegen der hohen Verdichtung) und jeweils noch 4 Zündkerzendichtringe untergelegt.
Meiner Meinung nach ist es eher von Nachteil, die Zylinder zu kürzen ohne Quetschkantenbearbeitung in irgendeiner Form, weil man sich da nur Probleme einhandelt - also ich vermute das einfach mal, weil die alten RS mit eta 9,5 SuperPlus brauchen und im Sommer auch zum Klingeln neigen.
Sogesehen ist 1mm wohl bedenkenlos zu realisieren, aber ohne weitere Maßnahmen nicht zu empfehlen.
Karl-Peter