Re: Getriebeschaden die zweite


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Abgeschickt von Christian L. am 18 Oktober, 2001 um 17:19:24:

Antwort auf: Getriebeschaden die zweite von Olli am 17 Oktober, 2001 um 20:57:53:

: Ich habe das Getriebe nun zerlegt. Das Kuppelungsseitige Lager der Getriebeausgangswelle hat sich verabschiedet... und das Gangrad vom 5 Gang sieht auch nicht mehr so toll aus.
: Ein Meister bei BMW sagte das ich die Welle neu kaufen sollte (ca. 500.- DM) da die neuen Wellen einen Sicherungsring haben der das Lager am wandern hindert...
: Wer hat Erfahrungen hast du damit?
: Kann man diese Nut für den Sicherungsring nicht nachträglich in die Welle drehen lassen?
: Ich vermute zwar das die Welle gehärtet ist.
: Oder vielleicht das neue Lager mit einem Schweißpunkt sichern. Gut ist vielleicht nicht die feine Methode aber 500,- für einen neue Welle???? Nur wegen einer fehlenden Nut???
: Gruß Olli

Hallo Olli.

Kann den Statements von Mathias und Armin nur zustimmen.
# Die Aussage der BMW-Werkstatt, eine neue Welle zu kaufen, dient nur deren Bilanzen. Der Kauf einer neuen Welle ist nur notwendig, wenn die alte beschädigt ist.
# Die Welle ist gehärtet. Das "einstechen" einer Nut ist möglich. Über die Verfahrensweise (schleifen oder auf der Drehbank)ist mir nichts bekannt.

Bei den Getrieben gab es wohl unterschiedliche Versionen/"Entwicklungsstufen".
Anfangs (ca. seit Einführung der Paralevermodelle)waren Sprengringe(und Nut) neben dem Lager. Dann wurde dies (aus Einsparungsgründen vermute ich) weggelassen. Nachdem sich die Schäden häuften kehrte man wieder zur alten Bauweise (Nut und Sprengring)zurück.

Ich fahre eine '91 PD, Getriebe war ohne Nut und Sprengring.
# Erster Lagerschaden im Getriebe bei 22000km.
# Zweiter Lagerschaden im Getriebe bei 65000km. Bei dieser Reparatur wurde dann die Nut für den Sprengring "eingestochen". Zusätzlich wurde der Lagerinnenring noch auf der Welle festgeklebt.
# Jetzt, bei 118.000km, kündigt sich der dritte Getriebeschaden an.
Alle anderen Getriebeteile (Schaltgabeln, Wellen, Zahnräder) waren jeweils in einem Top-Zustand!

An den Paralevermodellen (im Vergleich zu Schwingenmodellen oder Monolevermodellen) haben die Getriebeschäden (Hauptlager)stark zugenommen. Der Paralever ist in dieser Hinsicht eine Fehlkonstruktion.
Auch der Kardan der Paralevermodelle (hier die Kreuzgelenke) ist wesentlich häufiger von Schäden betroffen als die Monolevermodelle (G/S).

Grüsse,
Christian L.

P.S: Alle Lager erneuern, nicht nur das kaputt gegangene.





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