Abgeschickt von Mathias am 17 Oktober, 2000 um 14:00:47
Antwort auf: Wie deuten sich Eure Getriebeschäden an? von Leif am 17 Oktober, 2000 um 10:24:24:
: Nach den haarsträubenden Berichten über Getriebeschäden bei 40Tkm will ich doch mal prophylaktisch fragen, wie sich die Schäden angedeutet haben? Ich hackel immer noch auf dem ersten rum, knapp 60Tkm.
: Heißt das in jedem Falle, daß die Gänge rausspringen als erstes, oder gibt es auch typische Nebengeräusche, etwa am Getriebeausgang?
: Wenn erste Geräusche auftreten, wie lange gehts dann noch gut?
: Grüße, L.
Hallo beisammen !
Hier mal meine "geballte Erfahrung" mit Q-Getrieben:
R 45: bei km-Stand 36 tkm Schenkelfeder am Schaltautomaten gebrochen. Getriebe nicht mehr schaltbar. Reparatur ca. 300,--
R 60/7: bei km-Stand 22 tkm Wasser im Getriebe. Nach Trockenlegen und mehrfachem Spülen mit Getriebeöl problemlos weitergefahren. Bei 45 tkm hat sich Lagerschaden am Ausgangslager angedeutet. Deutlich hör- und fühlbar beim Drehen des Hinterrades mit der Hand. Ist jetzt mit ca. 52 tkm an der Schmerzgrenze. D.h. werde ich im Winter wohl neu lagern.
R 80 GS: habe meiner Freundin vor ca. 2 Monaten eine 91'er GS mit Getriebeschaden beim Händler gekauft (45 tkm). Getriebe wurde dort neu gelagert und ausdistanziert. Danach bei warmen Getriebe Klappern der Schaltklauen im Leerlauf festgestellt. (D.h. Leerlauf trennt nicht sauber !) Da die Gefahr besteht, im Extremfall zwei Gänge auf einmal zu schalten und sich dann die Box spektakulär verabschiedet, bei der Werkstatt reklamiert. Nach Austausch der Schaltgabeln jetzt alles im grünen Bereich.
Die selbe Werkstatt hat mir auf Nachfrage erklärt, daß sich bei Q-Getrieben wenn sich die Fertigungstoleranzen ungünstig addieren ein Lager - ich glaube auf der Ausgangswelle - mit der Zeit (hört, hört, ca. 40 - 45 tkm !) auf dem Sitz der Welle verschieben kann. Folge: Getriebe läßt sich nur noach äußerst schwer schalten. Auch das wurde dann durch Einbau eines Sicherungsrings geändert.
Gruß, Mathias