Re: Lenkkopflager wechseln, gibt´s da einen Trick - passendes Werkzeug


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Abgeschickt von stefan am 16 August, 2001 um 09:18:40

Antwort auf: Re: Lenkkopflager wechseln, gibt´s da einen Trick - passendes Werkzeug von Thomas am 16 August, 2001 um 00:10:18:

Hallo Thomas,
schön dass es geklappt hat - und? wie ist das fahrgefühl? neue lager an den Fahrwerksteilen lohnen.
muhgruss, stefan

: Hey Stefan, vielen Dank nochmal für Deine Tipps. Musste dennoch improvisieren. Die Lagerkäfige habe ich wie Du geschrieben hast entfernt. Im Falle des an der unteren Gabelbrücke befindlichen war das das reinste Flex-Massaker. Die Lagerschalen im Rahmen habe ich nicht mit dem Spreizer gezogen, sondern mittels Schraubendreher, Rohr und Gummihammer. Mein Helferlein hat den Schraubendreher am Lagerschild verkeilt, ich hab dann mittels des Rohrs die Schalen ausgetrieben. Ging erstaunlich gut. Das Aubfringen des neuen Lagerkäfigs auf die untere Gabelbrücke war schliesslich noch schwieriger als das Abflexen der alten. Nachdem alle Werkbankversuche ca. 1cm vor dem endgültigen Sitz scheiterten, habe ich das ganze eingebaut und mittels Gummihammer und ständigem Nachziehen der Rändelschraube weiter getrieben. Für die letzten 2-3mm musste ich sogar mit einem Fäustel auf die untere Gabelbrücke einschlagen, um das Lager in seinen Sitz zu zwingen (Autsch, das tat weh). Seltsamerweise scheint das Lager nun prima zu sitzen, trotz dieser zugegebenermassen brachialen Methode. Öfter muss ich das ganze jedenfalls nicht haben. Aber wenn´s wieder 60000 hält ist halt erst mal drei Jahre Ruhe.

: Also, vielen Dank nochmal

: Thomas

: : das habe ich auch gedacht, bis ich den mist das erste mal auseinander geschraubt hatte. der sechskant der oben rausragt ist nichts anderes als ein Gewindezapfen, ca 20mm lang, der auch in den gerändelten kenkkofabschluß eingeschraubt ist und auf die lenkwelle drückt und so das verdrehen des rändelabschlusses auf dem lenkwellengewinde bzw, welle ist quatsch lenkrohr - oder so, verhindert; also viel spaß morgen, wird klappen.
: : muh stefan

: : : Hallo Stefen, vielen Dank für Deine schnelle Antwort. Ich werde es morgen abend gleich nochmal probieren. Bis jetzt ging ich davon aus, das der Sechskant (oben) ein massives Teil mit der unteren Gabelbrücke bildet. Jetzt eröffnen sich ja ganz andere Möglichkeiten. Schreibe auf alle Fälle morgen nochhmal, ob es geklappt hat.

: : : Nochmal freundlich muhend

: : : Thomas

: :
: : : : hallo Thomas,
: : : : der sinn der verflixten rändermutterabschlußschraube mit ihren komischen flexschlüsselzapfenbohrungen ist verwirrend, wenn ich dich richtig verstehe ist hier das ?. es hängt wie folgt zusammen: an der unteren gabelbrücke geht in der mitte die an dieser gabelbrücke fixierte lenkwelle durch die lenkkopfsache nach oben, wobei am unteren ende der lenkwelle das untere lenkkopflager sitzt. am oberen ende der lenkwelle ist ein feines gewinde, sonst nix. auf dieses gewinde ist die rändelmutter aufgeschraubt - die rändelmutter ist ein massives drehteil und sehr teuer. in diesem aufgeschraubten rändelding ist das obere lenkkopflager drinn. durch verschrauben der rändelschraube auf dem gewinde an der lenkwelle wird die lenkkopfgeschichte erst vollständig und es wird damit auch die vorspannung eingestellt. das alles geht ganz leicht, deshalb die rändellung. in die rändelschraube (oben reingeschraubt) ist die sicherungsschraube mit (nochmal) sicherungskontermutter ein/angeschraubt. die sicherungsschraube geht durch das gleiche gewinde, wo unten die lenkwelle an der rändelschraube eingeschraubt ist und drückt auf diese, sodas die ganze sache endgültig fixiert ist, die kontermutter fixiert dann ihrerseits nochmal die sicherungsschraube gegen lösen an dem gerändelten oberen lenkkopfabschluß. also mußt du als erstes sicherungsschraube (also dieses sechskantding, was in der mitte oben herausragt lösen. hierzu natürlich erst derer kontermutter lösen - dann wie gesagt die sicherungsschraube lösen, sodaß dann endlich der gerändelte lenkkopfabschluß (grössere kombizange + lappen an die rändelung) gelöst und von der lenkwelle abgeschraubt werden kann. dann fällt die untere gabelbrücke mitsamt lenkwelle aus dem rahmen...
: : : : hoffe das dir das hilft, mit gleichfalls freundlichem muhgruss, wie immer, stefan

: : : : : Hallo Stefan,

: : : : : vielen Dank schon mal für Deine Antwort, sie wird mir sicher später helfen. Leider hänge ich schon viel früher fest. Mein Problem ist die in der Reperaturanleitung von Bucheli Verlag so genannte Nutmutter (das silberne Ding mit der Rändelung unter der oberen Gabelbücke). Das verflixte Ding hat nämlich keine Nut, sondern nur zwei Löcher (so wie die Scheibenfixierung bei einer Flex, allerdings mit einem weiteren Abstand). Ich hab schon versucht, mit einem Dorn diese Mutter vom Gewinde zu treiben , aber sie sitzt zu fest. Der Sechskant am oberen Ende des Steuerrohr nutzt auch nichts, da ich damit höchtens die untere Gbaelbrücke an ihren Anschlag presse. Ich werd´ aber mal versuchen die fette Mutter heiss zu machen, vielleicht hilft´s ja. Ein bisschen irritiert bin ich nur, weil m. E. die Rändelung eher ein ein geringes Drehmoment vermuten lässt.

: : : : : Freundliche Muhgrüsse zurück

: : : : : Thomas

: : : : :
: : : : : : Hallo Thomas,
: : : : : : für die Lagerschalen im Lenkkopf habe ich mir einen "Spreizabzieher" besorgt, wie das Ding korrekt heißt weiß ich nicht. Es hat zwei Klauen, die sich durch drehen an einer Spindel spreizen und so fest an der Kante der Lagerschale verklemmen lassen. Mit einem Rohr und einem Hammer habe ich das Spreizding mitsamt Lagerschale rausgekoppt (ein Schlag, keine Komplikationen). Um den passenden Spreizer zu finden bin ich vorher mit dem neuen Lager in eine befreundetet Werkstatt und hab's passend ausgesucht und ausgeliehen. Das Lagerteil im oberen verschraubten Lenkkopfabschluß habe ich, glaube ich mit heißmachen (ganz schnell und ganz heiße Schweißbrennerflamme) aufgeweitet und abgefummelt. Genau weiß ich das nicht mehr.
: : : : : : Am Lagerteil an der unteren Gabelbrücke gings nur mit der Flex, heißmachen hat hier zu nix geführt und ich wollte es auch nicht übertreiben wegen Gefügeumwandlung usw. - also Flex, geht einfach, anflexen und aufbiegen und wenn der Sitz dabei etwas beschädigt wird ist das nicht so schlimm, solange es sich in Grenzen hält.
: : : : : : Viel Erfolg und Zuversicht, es lohnt sich, der Einbau am Lenkkof ist dank Gefrierfach ganz einfach, die alte Lagerschale als Hilfsmittel und ein dicker Hammer und schnelles arbeiten reichen - aber aufpassen, die Schale muß bis zum Ende rein. Aber beim Lenkopfabschluß und der Gabelbrücke hat mir letzlich nur eine Presse (befreundete Werkstatt) geholfen.
: : : : : : Muhgruss, Stefan
: : : : : : : Hallo zusammen,

: : : : : : : meine Kuh muckt mal wieder und verlangt nach einem neuen Lenkkopflager. Da es das erste Mal bei der Kuh ist, schaue ich in die Reperaturanleitung wo etwas von Nut und Hakenschlüssel steht. Nach Abnehmen der oberen Gabelbrücke ist keine Nut zu sehen, nur zwei Löcher sind zu sehen. Muss ich mir jetzt ein tolle (teures) BMW-Spezialwerkzeug zulegen oder gibt es vielleicht einen Trick? Wie bekommt ihr diesen %$&%$§...Ring los?

: : : : : : : Vielen Dank im voraus

: : : : : : : MfG

: : : : : : : Thomas





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