Das Teil läuft wieder! - Erfahrungsbericht R100R Wiederbelebung


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Abgeschickt von KR3200GRSPD am 11 Juni, 2006 um 16:58:15

Tach zusammen!

Nachdem meine R100R wieder läuft wie neu, muss ich doch mal berichten worans lag.

Also:
Erstmal lief gar nichts, außer das die Vergaser überliefen.
Keine Mühen gescheut und die Teile komplett zerlegt, gereinigt und wieder zusammengebaut.

Erster Versuch: War nich so dolle ...
Moped lief nur mit Drosselklappen relativ weit auf.
Hab' dann mit Eric (nochmal Danke!) versucht das gute Stück einzustellen - wurd nix.
Eric hat dann aus seinem Fundus noch ein paar Teile beigesteuert (u.a. Düsennadel), wurde aber nicht besser.

Also habe ich beschlossen alle Messing-Innereien neu zu machen - war gar nicht teuer, so um die 40,- EUR komplett.

Neuer Versuch: Anlasser verreckt!
Naja, Nebenbaustelle: Siebenrock, Ersatz: 119,- EUR (Schmerz!)

Wieder versucht. Läuft so leidlich, d.h. war schon besser, aber von meiner GS kenn ich das anders ...

Dann hab' ich mich an meinen Moped-Dorf-Schrauber (www.mlm-zweiradsport.de, sehr zu empfehlen)
meines Vertrauens gewandt.

Erster guter Tipp: Dat Öl war so voll Sprit, dass da nix geknallt hat war g'rad' alles ...
Wenn man keine Erfahrung hat kommt man da nich' so schnell drauf.

Dieser Sprit kann zwei Sachen bewirken:
Zum Einen schlechte Schmierung, das hätte richtig peinlich werden können ...
Zum Anderen: Schwere Anfettung
Wenn das Öl warm wird verdanpft der Sprit und wird dem Motor über die Motorentlüftung wieder zugeführt.
Das war schonmal 'n guter Grund für den Qualm und Ruß.

Also: Erstmal schnellen Ölechsel und gehofft, dass dann gut is'!

Schiet di wat! Immer noch Probleme im Leerlauf ...

Jetzt mit vier Mann wichtig gekuckt und nochmal Vergaser zerlegt
und dann gemeinsam auf das wichtigste Loch gekommen:

Kleine Düse (0,5 mm?) unten an der Luftfilterseite des Ansaugrohres.
Da kommt nämlich die Luft für das Leerlaufsystem her.
Wenn man's weiss gar nicht schwierig.
Diese Düse war auf beiden Seiten zu, also mit Draht 'n büschen drin rumgeprökelt,
ordenlich von der Leerlaufgemischregulierschraubenaufnahme her durchgeblasen,
zusammengebaut und - T U T !

War das eine Freude als plötzlich alle Schrauben wieder das bewirkt haben was Sie sollten
und die Vergaser sich richtig einstellen ließen :-)

Das Gute an dieser Geschichte ist, dass ich jetzt praktisch jedes Loch am Vergaser kenne und mir
einbilde, dass ich sogar weiß wofür die da sind.

Mittlerweile habe ich auch einen Kompressor, so dass in Zukunft jedes Loch auch ordentlich
untersucht werden kann.

So jetzt Schluss mit Schreiben, ich will noch wat fahr'n!

Immer ordentlich Sprit im Tank, gute Fahrt und Grüße

Andreas


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