Abgeschickt von Matthias (NS) am 24 April, 2003 um 14:37:05:
Antwort auf: Re: Ventildeckel ab und laufen lassen von deichgraf am 23 April, 2003 um 16:37:54:
: Danke, das waren schon entscheidende Hinweise, nach messen der Abstände am Ölfilterdeckel und dem richtigen Einbau des Distanzringes (schäm), weglassen der Papierdichtung ist der Ofen nun deutlich angenehmer an zu hören. Bleibt mir nur noch die Frage, ob ich mir an der Kipphebelmechanik was sauer gefahren habe?
Nachdem ich gerade einen defekten Kipphebel entdeckt habe (bei einer Routine-Reparatur zum Auswechseln der Stoesselstangen-Gummis) kann ich dazu Folgendes sagen:
Die Kipphebel sind in jeweils 2 Nadellagern gelagert. Rollenlager koennen einiges ab bevor sie sich verabschieden. Mit zunehmendem Lager-Verschleiss erhoeht sich das Klappergeraeusch vom Ventiltrieb (sprich Zylinderkopfdeckel) aber sonst sollten keine zusaetzlichen Probleme dadurch entstehen. Die Nadellager kosten gar nicht so viel beim Freundlichen, aber ich wuerde diese nur ersetzen, wenn sowieso was am Kopf gemacht werden muss, also etwa alle 100Tkm sollte man ja die Auslassventile pruefen lassen, die Fuehrungen ersetzen usw., da sind die Nadellager und evtl. Lagerbolzen kein Thema.
Eine kritische Stelle scheint allerdings der Punkt zu sein, wo der Kipphebel das Ventil trifft. Bei einem meiner war kuerzlich diese kleine Oberflaeche bruechig, koernig. Solch ein Verschleiss wird bald das Ventil beschaedigen, eine teurere Sache. Ein neuer Kipphebel samt Lagern kostet bloss etwas ueber E40.
Man kann die Kipphebel-Oberflaeche gut ohne grossen Aufwand testen, indem man den Motor auf eine Punkt dreht, bei welchem beide Ventile nicht betaetigt (geschlossen) sind. Dann die Einstellschrauben loesen und ganz reindrehen, so dass Du max. Ventilspiel hast (so etwa 5mm :) Dann am besten mit einem Zahnarzt Spiegel o.ae. die Kontaktflaeche am Kipphebel beurteilen. Ein paar Stufen in der Oberflaeche sind OK, aber irgendein Bruch in der glaenzenden Schicht, und der Hebel is Schrott.
Matthias