Abgeschickt von Stephan am 22 Februar, 2005 um 10:11:23
Antwort auf: leichte Kolbenbolzen von shanta am 21 Februar, 2005 um 17:12:35:
Hallo Kollege,
ich habe vor ca 1,5 Jahren auch meine "schweren, langen" 1043ccm-Kolben auf leichte,kurze Kolbenbolzen und "Innensicherung" umgestellt. Ein flaues Gefühl im Magen wenn ich, sehr selten aber dennoch, auf der Autobahn nach Hause hetze habe ich immer noch. Ich habs damals aus reinem technischem Interesse (selbst)gemacht, denn rechnerisch bringen -45g nur ca. 5% wegiger Massenkräfte bei Vollgas (7250U/min, außerdem wer achtet da schon auf Vibrationen). Bei niedrigerer Drehzahl wird das nochmals weniger interessant, da die absolute osz. Massenkraft mit der Drehzahl deutlich abnimmt und ab einem bestimmten Betrag nicht mehr störend wargenommen wird. In meinem Hauptfahrbereich (LL-5500U/min) ist von den -45g fast nichts mehr zu spüren. Im Bereich max. Drehmoment dominieren eher die Gaskräfte (wichtig hier sehr genaues auslitern). Ich vertrete heute auch die Meinung das wenn man die oszilierenden Massenkräften optimieren will, lieber größe Brötchen backen sollte. Nimmt man einen heute gängigen Sportkolbensatz für die R100, kann man bei 7250U/min nur durch tauschen des Kolbenpacketes die osz. Massenkräfte ca. auf das Niveau der R80 bringen. Mit etwas mehr Geld (Pleuel)noch darunter. Dieser Unterschied ist natürlich überall deutlich zu spüren. Vor allem ist er auch sinnvoll wenn man möglicherweise viel auf der Autobahn unterwegs ist. Schont das Triebwerk. Gruß, Stephan.
: Moin Leutz,
: kann man - bei vorhandenem Equipment - die Serienkolbenbolzen selbst durch ausdrehen und kürzen erleichtern, oder gibt das "gewisse" Stabilitätsprobleme?
: Gibt es hier Erfahrungen, wieviel man wegdrehen kann?
: Oder muß man die 100 Euronen für Bolzen vom "Fachmann" ausgeben, weil der die Teile mit einem Voodoo-Zauber belegt?
: Was ist drin? Welche Alternativen gibt es?
: THX, Shanta