HPN-2V Boxerforum

Kann es sein, oh "Meister Ye(d)ti", dass die minimalen Oxydationsspuren in der Aufnahme für den Bremsflüssigkeitsbehälter trotz neuer Dichtung Flüssigkeit durchlassen?

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Hallo Leute,
Ich würde mir nach so vielen Jahren vielleicht dann doch mal eine neue Geber-Garnitur zulegen, denn wie sieht der Bremsflüssigkeitsbehälter ( Haarrisse ? )nach der langen Betriebsdauer aus. Ich tippe schon drauf, wenn die Auflageflächen durch die Oxydation nicht ( mehr ) absolut plan sind, das dort Bremsflüssigkeit austritt. Beim Bremsen wird ja auch ordentlich Druck aufgebaut. Bei den Renovierungskosten für das gesamte Motorrad soll es auf die 180,00€ für eine neue Bremsgarnitur hoffentlich nicht drauf ankommen. Außerdem hängt an diesem Bauteil unser kleines Leben dran.
@Mind: Zur Lackierung, die alte ( schön auffällige Lackierung ) hat mir besser gefallen, da sie einzigartig war.
Viele Grüße aus dem Wupper-Tal,
Wolf

Zuletzt bearbeitet am 16.01.17 14:05

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So siehts aus.....

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"Kann es sein,..., dass die minimalen Oxydationsspuren in der Aufnahme für den Bremsflüssigkeitsbehälter trotz neuer Dichtung Flüssigkeit durchlassen?" - das kann durchaus sein. Wenn da ein Absatz entsteht von ein paar Hundertsteln, dann bleibt unten in der Ecke eine winzigste Öffnung, in der keine Dichtung ihre Aufgabe verrichten kann, weil sie keine Pressung erzeugt. Letzlich braucht man Dichtungen, um die Unebenheiten der Dichtflächen auszugleichen, und das funktioniert nur bedingt.

Das gilt auch in den Bremszylindern. Dort bilden sich aus Staub und Bremsflüssigkeit gerne Ablagerungen, die wie oben beschrieben zu Undichtigkeiten führen, weil die Dichtmanschetten den Übergang nicht schaffen. Ich erinnere mich noch gut an die Borgward Isabella eines Freundes, die hydraulische Kupplungsbetätigung hatte. Eines Tages begann das Auto von alleine loszufahren, wenn man mit getretener Kupplung an der Ampel stand > undichter Geberzylinder.

Polierleinen wurde über einen Schraubstockknebel hin und her gezogen wurde, um es stumpfer zu machen. In einen Holzstab - um auf jeden Fall "tödliche" Kratzer zu vermeiden - war vorne längs ein Schlitz gesägt, durch den ich das Polierleinen zog und dann um den Stab wickelte. Diesen kleinen Stab hat mir unser Werkstatt-Obermeister für diesen Zweck einst (~1958) persönlich angefertigt. Da hat der alte Knochen vermutlich seinen sozialen Tag gehabt ! Damit fuhr ich in den ausgebauten Zylinder. Durch den Leitungsanschluß konnte man am besten sehen, wann es da drin blank war. Mit Wasser, nicht Benzin (!), gut ausgespült und ausgeblasen. Neue Manschetten hatten wir nicht, macht nichts, es war dennoch dicht . Ob die Methode bei Aluminium-Zylindern anwendbar ist weiß ich nicht. Ach ja, archaische Zeiten waren das, an die ich mich gerne erinnere. Bremszylinder an den Rädern abdichten war damals Alltagsgeschäft.

Viel Erfolg beim Bremsen mit dem Neuteil. Grüße, Yeti.

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Übrigens, ein Isabella Coupé war das erste Auto, mit dem ich auf dem Dach gelandet bin....

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