Re: Brennräume auslitern


[ Antworten ] [ Ihre Antwort ] [ Forum www.hpn.de ]

Abgeschickt von inro am 06 November, 2002 um 08:52:57

Antwort auf: Re: Brennräume auslitern von Flo am 05 November, 2002 um 13:56:21:

: Hallo Inro!

: Die Knet-Methode scheint mir doch sehr ungenau(Lufteinschlüsse, Hohlräume, Wärmedehnung etc.). Knetmasse eignet sich dazu, herauszufinden wieviel Freigang zwischen Ventil und Kolben bleibt (dringend nötig bei Verdichtungserhöhung und/oder anderer Nockenwelle).
: Wenn man die Brennräume bei einer Zweizylinder-Maschine auslitert, hat das im Gegensatz zum Einzylinder noch den wichtigen Grund, die Brennräume rechts und links möglichst gleich zu machen! Wenn dies nicht der Fall ist, wird der Motor immer rauh und unrund laufen!!

: Die richtige Methode geht wie folgt:

: Bei komplett montiertem Motor:
: Motor oder Moped so stellen, daß Zündkerze senkrecht nach oben steht, Kerze rausschrauben. Motor auf OT drehen, den Zylinder mit geschlossenen Ventilen über die Kerzenbohrung mit dickem Öl befüllen (Gibt spezielle Mess-Röhren, aber eine große Spritze mit Skala tuts auch). Solange Öl einfüllen, bis das Öl bis Oberkante Kerzenbohrung steht und eingefüllte Menge notieren. Kerzenbohrungs-Volumen (ca. 1ccm) abziehen. Dies ist nun das Rest-Volumen im OT.
: Summe aus Restvolumen und Hubvolumen durch Restvolumen teilen ergibt Verdichtungsverhältnis!
: Das gleiche nun beim aderen Zylinder (OT und Ventile geschlossen!)
: Das Restvolumen sollte bei beiden Zylindern identisch sein, ansonsten Zylinder kürzen oder Kopf abdrehen.
: Danach Restöl soweit wie möglich absaugen (Spritze mit Schlauch) und vor dem Neustart Garagentor öffnen :-)

: Man kann (falls Köpfe demontiert sind) auch nur den Kopf mit Öl befüllen (waagerechte Lage beachten, Oberflächenspannung verfälscht Ergebnis!!) und dann die Zylinderlänge messen. Hub sollte rechts und links gleich sein, die Kolben auch so halbwegs!

: Die erste Methode ist sicherlich die genauere und richtige, die zweite eher vage!

: Gruß, Flo

Hallo Flo

Also ich werd mal beide Methoden probieren, mit Knet und mit dem Öl, wobei ich denk dass kaum ein Unterschied da sein wird.
Das mit den Lufteinschlüssen ist eigentlich auch zeimlich unwichtig, denn wenn ich die Knetmasse in eine Flüssigkeit gebe spielt nur das
Volumen eine Rolle, d.h. wenn im Knet irgendwo Luft eingeschlossen ist, ändert das nichts am Volumen und somit auch nichts am verdrängten Medium.
Was die Wärmedehnung angeht, so reagiert eine Flüssigkeit schneller darauf als ein fester Stoff, das ergibt sich allein schon aus dem Aggregatzustand (Fest --> Flüssig --> Gasförmig).

Nichtsdestotrotz ich möchte hier nich irgend eine Methode verteidigen sondern nur dazu anregen, das die meisten Sachen mit ein bischen Nachdenken zu lösen sind.

Gruß, Inro


Antworten:



Ihre Antwort

Name:
E-Mail:

Subject:

Text:

Optionale URL:
Link Titel:
Optionale Bild-URL:


[ Antworten ] [ Ihre Antwort ] [ Forum www.hpn.de ]