Re: Ölaustritt in den Paralever-Kardan - ist's die Entlüftung ...?


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Abgeschickt von Gerd am 07 Oktober, 2005 um 20:59:20:

Antwort auf: Re: Ölaustritt in den Paralever-Kardan - ist's die Entlüftung ...? von ~Clemens am 07 Oktober, 2005 um 17:20:57:

Hallo Clemens,
also ich hab jetzt folgendes gemacht:
- die Kerbe zugeschmiert
- gestaburaxt
- die Entlüftung an der Tachoschraube geprüft (war ok)
- und alles wieder zusammengebaut.
Jetzt werde ich noch mal nach dem Getriebeöl gucken, obwohl nur gaanz wenig ausgetreten ist und das Getriebe sich auch absolut gut anhört und anfühlt. Ey - ich hab keine 30 Mm und 50 PS und fahre recht wenig Gelände! Ich hoff doch mal stark... Aber etwas beunruhigt bin ich schon, eben weil das da oben so trocken ist.

Wir werden ja sehen. Und ich werde berichten (auf der HP).

Wegen der Paraleverstrebe: danke für die Info! Es ist also doch richtig, daß die BMWs im Prinzip Autos auf 2 Rädern sind - oder eben doch viel von dort übernommen haben. Die Schrauben waren absolut rostfrei, und beide (oben & unten) waren fest angezogen. Dann muß daß wohl so, wie Du ja bestätigst. Komisch find ich das schon, aber na gut. Ich werd es festziehen, wenn <wegduck> Chris morgen aufm Moped sitzt - der bringt Gewicht mit </wegduck>.
Mit der Info hast Du mir jedenfalls echt geholfen.

Morgen gehts auf die Veterama!

Qruß - Gerd

:
: Hallo Gerd,

: subj. Paraleverstrebe: des g'hehrt so!
: Ins Auge der Strebe ist ein Silentbloc eingepreßt. Außen Stahlhülse, innen Stahlhülse, dazwischen Gummi. Die innere Stahlhülse ist etwas länger als die äußere und paßt genau zwischen die beiden am Rahmen angeschweißten Bleche. Bolzen durch und zugespannt sitzt sie dort fest. Die Schwenkbewegung der Strebe wird vom Gummi abgefrühstückt - nix dreht sich auf dem Bolzen.
: Konstruktionen dieser Art findest Du an vielen Autostoßdämpfern und sogar an Schwingengabeln von Seitenwagengespannen. Bei der Montage immer darauf achten, daß man das Lager in etwa in mittiger Lage des Schwenkweges festzieht, sodaß sich nach beiden Seiten ungefähr gleichgroße Schwenkwinkel ergeben, um die Schubspannungen im Gummi gering zu halten.

: subj. Öl im Schwingenholm: des g'hehrt net so!
: Die Kerbe sollte idealerweise verschlossen sein. Bei meinen beiden GSen (Bj. 87 und 88) war sie's ab Werk nicht!
: Auf Deinem Foto sieht's ja auch nicht so aus, als ob da je etwas durchgeschlabbert wäre. Ich vermute - ganz irdisch - einen defekten Simmerring an der Ausgangswelle. Der war früher mit einiger Regelmäßigkeit fällig. Seit es diese PTFE-Ringe gibt, wie Du einen drin hast, hatte ich jedoch nur einen einzigen Defekt. Damals hatte sich die PTFE-Schicht vom Kunststoffträger gelöst und das Öl ist auf breiter Front ausgetreten.

: Ich würde jetzt mal das Getriebeöl ablassen und mir sehr genau ansehen, was da so alles am Magneten hängt. Wenn Du dort viele fühlbare Späne statt des üblichen "Urschlammes" findest, würde ich das Getriebe neu lagern. (Die Späne haben dann den Dichtring hingerichtet.)
: Findest Du dort nur die übliche Pampe, dann ersetz einfach nur der Dichtring, schmier der Vollständigkeit halber was in die Kerbe, und die Sache sollte gut sein.

: Gruß,

: Clemens




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