Re: dito


[ Antworten ] [ Ihre Antwort ] [ Forum www.hpn.de ]

Abgeschickt von rainer-r am 18 September, 2002 um 22:01:21:

Antwort auf: dito von Hallo Peter am 18 September, 2002 um 20:30:24:

Hallo Bernd, Hallo Alle!

klingt alles ganz einleuchtend. Bernd: bist du sicher, dass die Massen (und damit die Kraftvektoren) der Kolben wirklich ganz genau aufeinanderzeigen ? Wo doch son Pleuel nicht wirklich genau dem anderen gegenübersteht (der Kolben ja, ok).

Und das heisst weiterhin, dass sowohl Pleuel als auch KW in jedes Mopped passen? von anno 73 bis 96?

Aber irgendwie muss doch das Kolbengewicht an sich Auswirkungen auf die Laufruhe haben. (Wenn die auch noch unterschiedlich sind, is ja klar, dann heben sie sich nich mehr auf).
Z.B. wegen der Massenträgheit beim Auf-und ab (beim Boxer wohl eher hin und her, aber das ist ja alles ne Frage des Standpunkts ;-))
Und die Massenträgheit müsste demnach auch Auswirkungen auf die Wuchtgewichte der Welle haben. Oder nicht?

Nun ja, aber eigentlich wissen wir jetzt aber immer noch nicht ob die CS-Kolben in Peter Nolls R100R passen oder habe ich was verpasst?

Gruss
Rainer


: Hallo Peter,

: : man koennte jetzt auf Fachbuecher verweisen.

: wie wäre es denn zum Beispiel mit dem Physik Lehrbuch der Sekundarstufe 1?
: Da findet man sowas wie:
: Wenn entgegengesetzt wirkende Kräfte gleich stark sind, dann heben sie sich gegenseitig auf.

: : Du koenntest aber auch mal Fachbetriebe fuer Kurbelwellenueberholung fragen was passiert wenn Boxer Kurbelwellen nicht mit Meistergewichten mit Wuchtfaktor gewuchtet werden,
: : oder Leute aus dem Rennsport mit erleichterten Kurbelwellen.

: Mir scheint, dass wir aneinander vorbei diskutieren weil der Begriff Kurbelwellenwuchtfaktor nicht klar ist.
: Um es mal deutlich zu sagen: Selbstverständlich muss eine Kurbelwelle gewuchtet werden.
: Beim Auswuchten der Kurbelwelle wird die Verteilung der umlaufenden (oder auch rotierenden ) Massen überprüft und ausgeglichen.
: Zu den rotierenden Massen zählen die Kurbelwelle und der rotierende Teil der Pleuel.
: Daneben gibt es dann im Motor noch die hin- und hergehenden bzw. oszillierenden Massen. Dazu zählt der Kolben und der oszillierende Teil der Pleuel.
: Die Störungen die durch die oszillierenden Massen verursacht werden lassen sich durch auswuchttechnische Massnahmen nicht beseitigen, sondern sie können höchstens auf ein Optimum herabgesetzt werden.
: Um auf dieses Optimum zu kommen wird auf der Kurbelwelle ein Gegengewicht zum Kolben angebracht. Der KURBELWELLENWUCHTFAKTOR ( Mass = Prozent ) bezeichnet dabei das Verhältnis zwischen Gegengewicht und Kolben plus osziellirenden Anteil des Pleuels.
: Beim Boxermotor ist es aber so, dass sich gleich schwere Kolben ( plus Ihr wisst schon... ) mit derselben Geschwindigkeit genau gegenläufig bewegen. Es treten also erst überhaupt keine freien Massenkräfte auf, die reduziert werden müssten (s. Fachbuch).
: Und da BMW bei allen Motoren die die gleiche Kurbelwelle haben auch die gleichen Pleuel verwendet ändert sich an den rotierenden Massen nichts. Somit ist eine 60/6 genauso gut oder schlecht ausgewuchtet wie eine R100GS.

:
: : Warum laufen die 800er und die leichten 1000er Siebenrock Kolben (oder HPN 1043) vibrationsfreier als Serientausender ?

: Die kleineren Motoren laufen bei niedrigen Drehzahlen ruhiger, weil dort wegen der kleineren Brennräume eine gleichmässigere Verbrennung stattfindet. Die anderen aufgeführten Motoren laufen aufgrund von geringeren Fertigungstoleranzen ruhiger.

: : Ist bestimmt kein Woodoozauber wie die bunten Aufkleberstreifen von IOZ.

: Was dieser Hinweis zur Diskussion beiträgt verstehe ich allerdings nicht...

:
: Gruesse aus Koeln
: Bernd Bauer
: 89-93 R100GS/PD
: http://home.arcor.de/bernd-bauer




Antworten:



Ihre Antwort

Name:
E-Mail:

Subject:

Text:

Optionale URL:
Link Titel:
Optionale Bild-URL:


[ Antworten ] [ Ihre Antwort ] [ Forum www.hpn.de ]