Re: das is Axialspiel der Getriebewellen...


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Abgeschickt von ~Clemens am 13 August, 2004 um 13:15:19:

Antwort auf: das is Axialspiel der Getriebewellen... von ~Clemens am 12 August, 2004 um 18:35:00:

: ...is hier aber schon mausetot gequatscht!
: Goooogle mal bischen rum, dann findest Du alles + das Gegenteil darüber.

: .~)

: Clemens
~~~~~~~~~~~~~~

Ich probier's noch mal ein wenig kommunikativer:

Meine schwarze Kuh, '88 neu gekauft, hatte diese Geräusche ab Neuzustand.
Lt. Händler, der sich mein Genörgel bei der 1000km-Inspektion anhören mußte, macht das jede Zweite so.
-> "Do mache ma nix!". Bei km >60 000 (Kuh ist mittlerweile zum Gespann umgebaut) ein kurzes, schleifendes
Geräusch, das beim Gaswegnehmen sofort wieder verschwindet. Zwei Kilometer weiter fliegt das Getriebe auseinander!
-> Lagerkäfig des vorderen Lagers der Abtriebswelle zerstört, Zahnradpaar 5.Gang defekt, am Getriebedeckel ist der
Kragen für den Faltenbalg zerbrochen und die größeren Zahnräder der Abtriebswelle haben von innen ein wenig am Gehäuse
geknabbert.
-> Neu gelagert, langer 5.Gang eingebaut, Deckel wieder zusammengeklebt (hält seit über 10 Jahren).
-> Finanzieller Aufwand wie bei normaler Getrieberevision + das Zahnrad auf der Nebenwelle.
-> Alles halb so wild!

Meine weiße Kuh, Bj.'88, '95 gebraucht gekauft mit etwas über 40Mm auf der Uhr war mit einem 'leisen' Getriebe gesegnet.
Bei km > 100 000 hat's jedoch auch allmählich geschnattert. Außerdem lief's mechanisch rauh, was besonders auffiel, wenn
man bei warmem Moped die Kupplung zog, den Motor über'n Killschalter abstellte und mit eingelegtem Gang ausrollte.
Beim Zerlegen des Getriebes fand sich ein unglaublich verschlissenes vorderes Abtriebswellenlager. Die Laufnut der Kugeln
auf dem Innenring war weit aus der Mitte und sautief eingegraben. Das wäre wohl keine einzige Tankfüllung länger gut gegangen.
Nur bei diesem Getriebe habe ich dann den von BMW 'vergessenen' Seegerring nachgerüstet. Das hatte ich '92, bei der Reparatur
des anderen, noch nicht gewußt.

Ich denke, daß die beiden Beispiele so ungefähr das obere und untere Abmaß dessen beschreiben, was passieren kann.
Wenn Du wirklich sagen kannst, daß das Getriebe vorher ruhig war und jetzt erst zu schnattern beginnt, dann hat sich das
Axialspiel einer/mehrerer Wellen im Laufe der Zeit vergrößert. Die wahrscheinlichste Erklärung ist Verschleiß des o.g. Lagers.
Je weiter die Welle vor und zurück schüttelt, desto heftiger prallt sie natürlich auch gegen die Wand und klopft dabei die
Distanzringe allmählich tiefer ins Gehäuse.
-> 'Ne Weltreise würde ich so nicht mehr beginnen. Ich denke jedoch, daß Du die Reparatur bis zum Winter vertagen kannst, würde
dann aber noch ein/zweimal das Getriebeöl wechseln, um möglichst viele Späne raus zu spülen.

Gruß,

Clemens

PS: R75/5 Bj.'71, '79 für tausend Maak in tausend Teilen, aber mit frisch überholtem Getriebe gekauft. 300km nach dem Zusammenbau
krachts im Getriebe! Beim Zerlegen finde ich eine Distanzscheibe, die lose drin rumgeflogen und schließlich zwischen zwei Zahnräder
geraten ist!
-> Immer erst nachsehen, ob die Schieblehre wirklich in ihrer Schatulle ist, bevor man den Deckel draufschraubt! ;~)


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