Re: Getriebeausbau R80RT


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Abgeschickt von ~Clemens am 25 Juli, 2005 um 20:43:35:

Antwort auf: Getriebeausbau R80RT von Detlef Frey am 25 Juli, 2005 um 17:40:00:

: Hallo Leute
: Nach Getriebeschaden moechte ich das Teil selbst
: ausbauen.Meine Frage,geht es raus,ohne Motorausbau
: und wenn ja,wie.
: Freue mich auf einige Tipps

aus'm Gedächtnis (und für die GS):

- Tank ab
- Massekabel ab
- Lufi-Deckel und Lufi ab
- an Vergaser/Saugrohr-Kombi die beiden hinteren und den vorderen Schlauchbinder lösen, Vergaser mit Saugrohr abnehmen und auf den Zylindern ablegen
- T-Stück von Kurbelgehäuseentlüftung abziehen und Entlüftungsschlauch aus Lufi-Gehäuse ausknöpfen
- Unterteil von Lufi-Gehäuse ab
- Batterie und Batteriehalter ausbauen
- Radbolzen lösen
- Faltenbalg am Kreuzgelenk getriebeseitig lösen
- 1.Gang rein und am Kreuzgelenk immer die Schraube in 12-Uhr-Position lösen (Kupplung ziehen und weiterdrehen, falls nötig Fußbremse beim Lösen der Schraube zu Hilfe nehmen)
- Hinterrad raus
- Endantrieb abstützen, Federbein raus
- Schwingenlager beidseitig lösen und möglichst weit rausdrehen. (Solange beide die Schwinge fassen, ist diese zentriert.) Rechten Zapfen zuerst rausnehmen, dann von links die Schwinge halten und linken Zapfen rausdrehen. Schwinge läßt sich jetzt im Uhrzeigersinn um die Hochachse drehen und entnehmen.
- an getriebeseitiger Einstellschraube großes Kupplungsspiel einstellen
- Rahmenrohre tapen (oder längs aufgeschlitzte PVC-Schlauchstücke überstülpen). Die meisten Kratzer gibt's dort, wo jetzt gleich der Kupplungshebel rumschaben wird, in der Nähe des Widerlagers für den Kupplungszug und am linken Rahmenunterzug.
- Schlauchbinder am Faltenbalg der Kupplungsdruckstange lösen (dann wird er nicht gestretcht, wenn man das Kupplungsseil aushängt)
- Kupplungszug aushängen
- Ausrückhebel abschrauben
- Faltenbalg, Druckkolben und Drucklager entnehmen
- Druckstange rausziehen und sorgfältig irgendwo ablegen
- Falls irgendwelche Übertragungselemente zwischen Fußschalthebel und Schalthebel am Getriebe vorhanden sind, diese aushängen
- die beiden unteren Schrauben der Getriebeverschraubung lösen. Links isses Geschmacksache, ob man das mit einem gekürzten 6er Inbus oder einem kugeligen macht, und ob man den Schalthebel dazu abschraubt oder nicht.
- Getriebe etwas im Uhrzeigersinn drehen, sodaß man die beiden Anschlußkabel des Leerlaufschalters abziehen kann
- Hocker o.ä. links neben's Moped stellen, Getriebe nach hinten aus der Kupplung ziehen, nach links durch den Rahmen reichen und auf Hocker ablegen

Einbau in umgekehrter Reihenfolge.
- dabei Leerlaufschalter nicht vergessen und die Kabel sorgfältig, eines nach dem anderen aufstecken. Ich hab mal eine Anschlußfahne gebrochen, als ich beide gleichzeitig zwischen Daumen und Zeigefinger aufschieben wollte.
- wenn meine Schwinge zentriert ist, paßt beiderseits ein 4mm Bohrer in den Spalt. Frei Auge zentriert ist aber auch genau genug.
- es gibt die Empfehlung, die Schrauben am Kreuzgelenk zu erneuern, sie mit Loctite einzudrehen und irgendeine Vorrichtung zu bauen, damit man dort den Drehmomentschlüssel verwenden kann.
Ich verwende sie weiter, wenn sie sich von Hand noch einwandfrei eindrehen lassen, verwende kein Loctite und ziehe die Schrauben "nach Gefühl" an. Keine Probleme bislang (aber warte hinterher ein Weilchen, bevor Du das Massenkabel befestigst - obwohl Du grad in dieser Ecke unterwegs bist und obwohl Du grad das richtige Werkzeug dafür in der Hand hälst. Um mental von 'ner hochfesten M8x1 auf 'ne normale M6, geschwächt durch die Entlüftungsbohrung, umzuschalten, dauert ein bischen.)
- Um den Kurbelhausentlüftungsschlauch wieder einzuknöpfen, wirst Du den Anlasserdeckel lösen müssen.

Gruß,

Clemens

(der jetzt darauf wartet, daß ARAL noch'n paar Abkürzungen parat hat)


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