Re: Selber ausbauen ja, selber ueberholen braucht Spezialwerkzeug


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Abgeschickt von Malte Tosch am 08 Juli, 2003 um 20:28:44

Antwort auf: Selber ausbauen ja, selber ueberholen braucht Spezialwerkzeug von Joerg am 08 Juli, 2003 um 10:53:54:

: Moin

Moin!

: : die Variante mit Getriebe nach hinten ausbauen hat der Typ mir gestern erklärt. Dabei muß man wohl die Schwinge ausbauen (neben Vergaser, Auspuff), das hätte wohl den Vorteil, daß man den Motor an Ort und Stelle lassen kann.

Wie man auf dem Bild sieht, kann der Aspuff drinbleiben ;-) Die Methode mit dem Schwinge rausnehmen und Getriebe hintenrum raus dauert etwa eine Stunde, wenn man Übung und alles Werkzeug bereitliegen hat.

: Es gibt noch die dritte Variante, den Motor hinten anzukippen und das Getriebe nach hinten oben rauszuziehen (Bernd Bauers Tip).

Warum den Motor ankippen, wenn es auch so geht?

: Das _Zerlegen_ (und Zusammenbauen) des Getriebes geht aber nicht ohne Spezialwerkzeug (zwei bis drei spezielle Abzieher, viiiiiel Kraft - 220 Nm!).

GuckstDu http://www.derdicke.de/mot/tools.html, da findest Du Werkzeug.

Huschke und Wirth in Bochum (www.hw-bochum.de) bieten Getriebeüberholungen zur fairen Preisen an.

: : Mal angenommen, ich habe das Ding wirklich draußen und Stelle (nur) einen Lagerschaden fest (by the way: wie sehen intakte Zahnräder aus?),

Kaputte Zahnräder haben an der Zahnflanken Ausbrüche und Löcher, heile nicht. Da dürfte bei der geringen Laufleistung aber nichts sein, wenn nicht gerade Wasser ins Getriebe gekommen ist oder ein Vorbesitzer mit Salatöl rumgefahren ist.

: : kriege ich die neuen Lager denn auch wieder richtig eingebaut? Ich habe da was von distanzieren gelesen...Und gibt es noch irgendwelche anderen Teile, die man bei dieser Aktion besser auch direkt austauscht?

Alle Lager zusammen kosten etwa 100 Euro. Dafür kann man, wenn man das Getriebe in die Werkstatt weggeben muß, alle Lager tauschen, wenn schonmal das Getriebe offen ist.

Zum Ausbauen der Lager braucht man einen Abzieher, zum Einbau der Lager eine geeignete Presse.

Nach dem Einbau der neuen Lager muß das Getriebe neu ausdistanziert werden, das heißt, daß mit Paßscheiben das Axialspiel der Getriebewellen eingestellt wird.

Nicht vergessen, beim Wiedereinbau der Schwinge die Schiebeverzahnung der Kardanwelle mit Staburags einzufetten. Diese Schiebeverzahnung der Kardanwelle sollte allle 30000 km mit Staburags geschmiert werden. Sonst drückt die Kardanwelle über kurz oder lang das Ausgangslager des Getriebes kaputt, weil die Schiebeverzahnung trockenläuft.

Schöenen Gruß

Malte Tosch.



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