die Maer vom Blei


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Abgeschickt von Daniel Dicke am 23 Juli, 2002 um 22:04:40

Antwort auf: nachtrag von oelzeug am 22 Juli, 2002 um 23:35:05:

: Was sagen denn die Metallurgen?

Naja ich bin ja (noch) kein Metallurg
Hab nur Werkstofftechnik vertieft.

Das mit dem Blei das sich an den Oberflaechen absetzen bzw einschlagen soll ist wohl eher ein frommer Wunsch.
Tasaechlich kommt es wohl etwas zu einer Werkstoffverdichtung an den beteiligten Oberflaechen was zu einer geringen Erhoehung der Verschleissfestigkeit fuehrt.
Wenn BMW sagt nach 70000Km ist genug Blei eingeschlagen heist das doch wohl eher die Koepfe sind eh faellig. Wenn die Ventile dann abreissen war es nicht das Blei.

Das Weglassen des Bleitetraetyl (so heist das Zeuch wohl) fuehrt zu geringfuegig erhoehtem Verschleiss, frische Oberflaechen neigen vieleicht eher zu Pittingbildung.

Was vieleicht noch bemerkenswert ist:
Blei im Benzin fuehrt wohl zu einer Belagbildung an den Ventilen. Als es damals keinen verbleiten Sprit mehr gab nahm das Ventilspiel innerhalb kurzer Zeit stark ab um dann wieder konstant zu bleiben. Da hat es dann wohl eine Schicht abgetragen die wohl eher Dreck ist.

Wenn sich tatsaechlich Blei an den Ventilen absetzen wuerde, ( das gab es wohl bei Flugmotoren) dann ist das so ein Dreck das es die Ventile am Dichten hindert.

Also: Keine Panik, bis zur eh faelligen Koepfueberholung gehts auch ohne Blei oder Ersatzstoffe im Sprit.

Gruss

Daniel Dicke

daniel@derdicke.de




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