Abgeschickt von Uwe Menrath am 22 Juni, 2005 um 22:59:39
Antwort auf: noch eine Frage für elektrik-Spezialisten von jogi am 22 Juni, 2005 um 10:12:39:
: Moin, irgendwann habe ich mal gelesen, daß es mehr Sinn mache, ein Amperemeter in den Stromkreislauf zu hängen, um zu sehen, wann die Batterie geladen wird oder entladen, da die Spannung unabhängig von der Stromrichtung ist. Hab den Anlasser ausgespart und ansonsten alle Leitungen über das Amperemeter laufen lassen. Bei Zündung an sieht man auch einen Ausschlag in negativer Richtung, wenn Licht eingeschaltet, aber bei Fahrt schüttelt es den Zeiger nur so hin und her, und offensichtlich nicht nur wegen der Vibrationen...
: Was sagen die Elektrikchefs dazu?
Moin Jogi,
wie Jörtg schon zutreffend formulierte, ist die Anzeige der Bordspannung, besser noch der Batterie-Klemmenspannung, aussagekräftig genug zur Beurteilung der Ladung.
Ein herkömmliches Amperemeter verursacht einen nicht unerheblichen Spannungsabfall, der im Zweifelsfall der Batterie schlicht und einfach fehlt. Man kann jedoch den Spannungsabfall über dem Massekabel verstärken und zur Anzeige bringen. Eine passende Schaltung hierzu gab's in einer der ersten Ausgaben der Zeitschrift ELEKTOR aus den 70ern. Doch auch das geht nicht ohne Nachteil: Das Massekabel besteht aus Kupfer, und dessen spezifischer Widerstand ist wie bei den meisten Metallen stark temperaturabhängig mit positivem Temperaturkoeffizienten (= Kaltleiter). Im Sommer wird also ein höherer Ladestrom vorgegaukelt als im Winter ;-).
Beste Grüße
Uwe