Abgeschickt von Matthias (NZ) am 22 Juni, 2004 um 13:47:06:
Antwort auf: Notebook etc. über Bordsteckdose betreiben?! von Henno am 22 Juni, 2004 um 00:19:20:
: Halo zusammen,
: da ich demnächst mit meiner Freundin eine längere Reise mit 2 Motorrädern durch Nord- und Südamerika starten werde, haben wir noch eine Frage: wer weiß, ob es möglich ist, ein Notebok über die normale Bordsteckdose zu betreiben?! Ich bin leider kein Elektrikfuchs, daher die Frage, wie lange hält das meine (neue) 30 AH Batterie durch und gibt es sonst noch was zu beachten?! Ich habe von Wunderlich den Batteriewächter und bräuchte dann natürlich noch für das Notebook den entsprechenden Adapter. Hintergrund ist der, dass wir regelmäßig unsere digitalen Bilder brennen wollen und auch regelmäßig Berichte schreiben wollen, die wir dann auf unserer Homepage (www.bikes-on-tour.de - ist die vorläufige Version, es wird sich bestimmt noch was ändern...zumal wir beide nicht so die Ahnung davon haben)veröffentlichen werden.
: Wir freuen uns über alle Antworten!!
: Schönen Gruß
: HENNO+ALEX
Hallo Henno & Alex
Letztlich haengt die Antwort zu Deiner Frage davon ab, wieviel Leistung Dein Notebook samt Brenner zieht. Mit ein bisschen Ohmscher Algebra kann man ziemlich genau berechnen wieviel Prozent Deine 30Ah Batterie verliert nach soundsoviel Stunden Betrieb am Lagerfeuer.
Unter "normalen" Bedingungen ist das aber kein Problem. Ich war 6 Monate mit einem Sony C1 Notebook in Australien unterwegs, aus denselben Gruenden die Du schilderst (Foto Dateien brennen). Daneben gibt es aber eine Menge anderer Gruende ein Notebook herumzuschleppen, z.B. PDF Werkstattbuch, ETK, GPS, Kartenmaterial, Adressen, Email (ich hoffe Euer Notebook hat eine Netzwerkkarte, das hat sich als am besten herausgestellt, zumindest in AU), Musik Dateien fuer den MP3 Spieler usw. (Allerdings sollte man sich nicht 100% abhaengig machen fuer den Fall, dass das Ding mal abkackt.)
Ich habe zunaechst angenommen, dass ich die Notebook Batterie nur waehrend der Fahrt laden wuerde. Das ist aber mit der Kabelei alles zuviel Aektschon. So lief das Ding immer abends neben dem Zelt stundenlang, nebst Neon-Zeltlampe und NiMH-Mignonzellladerei fuer diverse andere Eltronikartikel. Des oeftern waren wir als "mobiles CD-Brennteam" auf dem Zeltplatz bekannt und haben so einigen Travellern unterwegs eine Freunde machen koennen. Nicht einmal war am naechsten Morgen ueberhaupt je einmal Sorgen mit der Battrie! 30Ah sind eine Menge, etwa 3mal soviel wie bei den meisten Motorraedern. Wenn Ihr nicht gerade in einer bitterkalten Umgebung unterwegs seid, kann ich mir mit einer neuen Batterie kein Problem vorstellen. Bei gelegentlichen Naechten auf Andenpaessen sollte man evtl. vielleicht ein bisschen konservativer sein :)
Ich habe so einen universalen 12-V Adapter von Conrad ("Voltcraft Kfz-Notebook-Wandler") von 15-24V. Das Ding ist billig und genial. Es wird ueberhaupt nicht warm, d.h. hat keine spuerbaeren Verluste. Es hat die gaengigen Stecker und Voltzahlen, bis 70W. Habe es mit einer Reihe von Laptops getestet, es hatte nur Probleme mit einem schweren Gericom, wo es die Leistung nicht bringen konnte. So einen Bootanker solltet Ihr sowieso nicht herumschleppen. Nachteil ist, dass man die Voltzahlen und Polariteaten einfach so herumschalten kann. Wenn da jemand herumkaspert und Ihr das Notebook einsteckt, macht's kurz puff und nix geht mehr. Deshalb habe ich alle Verstellmoeglichkeiten vorm Reiseantritt mit Kaugummi und Klebeband versiegelt.
Die gesamte "Elektrikabteilung" am Mopped hat ueber die Monate super funktioniert, bei Temperaturen von 0-45 Grad, Luftfeuchtigkeit 20-90%, Ruettellei und Staub ohne Ende). Fuer mehr Informationen (auch ueber anderes, wie Kabelverlaengerungen, Sicherungen, Stecker, Adapter, Ladegeraete, Zeltlichte usw.) imehl matthias aet peak Punkt co Punkt nz
Ciao
Matthias