Re: Getriebeschaden durch defektes Kreuzgelenk?


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Abgeschickt von Daniel Dicke am 19 Juni, 2002 um 18:34:01

Antwort auf: Re: Getriebeschaden durch defektes Kreuzgelenk? von Holger am 19 Juni, 2002 um 13:39:13:

Hallo

Also die alten Getriebe halten eigentlich sehr lange.
Wenn die Kardanwelle defekt geht, nimmt sie auf jeden Fall nicht so fix wie bei den Paralever Kuehen das Getriebe mit, wobei natuerlich auch die Kreuzgelenke der alten Kuehe mit der Zeit verschleissen.
Es kann schon sein das das Getriebe vieleicht etwas zu knapp ausdistzanziert wurde. Da hilft nur nachmessen. Ansonsten sollte die Kardanwelle eben kein fuehlbares Speil haben. Eine neue Welle geht sogar ganz leicht streng. Wenn die Kreuzgelenke also so richtig "Schlackern" ist das schon ein Verdachtsmoment.
Wenn dein Kuhgetriebe fachgerecht repariert wird und die Kardanwelle OK ist dann sollte eigentlich nix passieren.

An Stefan
Das mit dem verdrehtem Ruckdaempfer sehe ich etwas kritischer.
In Maschinenelemente hatten wir auch Kardanwellen und wenn ich mich eben recht erinnere, dann hat man nur eine gleichmaessige Drehmomentuebertragung, wenn die Kreuzgelenke rechtwinklig zueinander stehen. Ist der Ruckdaempfer permanent verdreht wird der Antriebsstrang durch Zwangskraefte belastet. Eigentlich gleichen der Ruckdaempfer und die Schiebeverzahnung diese Zwangskraefte aus, durch die hohe Masse der Kardanwelle vermute ich mal das trotzdem genug uebrig bleibt um Schaeden anzurichten. Davon bekommen die Kreuzgelenke dann auch noch ihr Fett ab und wenn die Spiel haben gibts eine fette Unwucht. (waere eigentlich mal eine Sache das nachzurechnen)
Da kann viel zusammenspielen. Durch die falsch stehenden Kreuzgelenke kommt es sicher auch zu groesseren Amplituden in der Bewegung der Schiebeverzahnung, wodurch dort der Schmierstoff schneller aufgebraucht wird und diese schwergaengig wird.

Also bei mir fliegt eine Welle mit verdrehtem Ruckdaempfer auf den Schrott, weil das Getriebe sonst gleich wieder hin ist.

Gruss

Daniel





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