Re: eigenbau messuhr


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Abgeschickt von Boxerfreund am 11 Juni, 2001 um 10:51:25:

Antwort auf: eigenbau messuhr von ede am 08 Juni, 2001 um 08:39:59:

Hallo Ede,

vorausgesetzt, dass die beiden Vergaser halbwegs synchron laufen (kriegt man auch alleine nach Gefühl locker hin), ergeben sich nach meinen Erfahrungen keine so großen "Wasser"-Säulen-Auschläge, dass eine U-Rohr-Schenkellänge von ca. 1,5 m nicht ausreichen würde (vertikal hinstellen!). Der sich einmal eingestellte Pegelstand (z.B. bei Leerlauf) bleibt daraufhin konstant. Die kleinsten Drehbewegungen mit dem Schraubenzieher an der Einstellschraube lassen sich gleich direkt durch Änderungen der Pegelstände ablesen. Zwischendurch immer mal wieder leicht Gas geben und prüfen, ob sich der Leerlauf anschließend wieder auf die vorherige Position einstellt. Beim leichten Gasgeben merkt man auch gleich, ob die Gasseilzuglängen unterschiedlich sind. Diese Methode eignet sich m.E. besonders gut für die optimale Einstellung des Leerlauf- und Teillastbereiches.
Die Verjüngung der Schläuche erfolgt mit entsprechenden Schlauchkupplungen (siehe auch den sehr interessanten Link von seb). Eine Drossel ist normal nicht erforderlich. Der "Durchmesser" des U-Rohres ist m.E. nicht wesentlich. Bei mir sind es 8 mm Innendurchmesser.
Ich hatte nur vor der ersten Verwendung mal Sorgen, ob denn Wasser ein geeignetes Medium darstellt, denn wer hat das schon gerne in größerer Menge im Brennraum. Mir ist es aber noch nie passiert, dass sich ein Schlauchende gelockert hat, was zum Ansaugen des Wassers durch das andere Schlauchende führen könnte.
Da das Wasser sehr gut von der PVC-Wandung abläuft, muss man auch nicht darauf warten, bis z.B. ein Kriechöl wieder zurückgelaufen ist. Außerdem bleibt der Schlauch durchsichtig wie am ersten Tag (bei mir schon 15 Jahre immer noch die erste Füllung).
Die Druckunterschiede in mbar oder ähnliches umzurechnen ist zwar sehr interessant (da freut sich mein ehemaliger Lehrer im Physik-Leistungskurs bestimmt), aber für unsere Zwecke nicht erforderlich, da es nur um die relativen Druckunterschiede in den beiden Ansaugkanälen geht.
Übrigens:
Die Wassersäule mit dem höheren Pegelstand kennzeichnet den Vergaser mit dem größeren Unterdruck, d.h. dieser Vergaser hinkt dem anderen hinterher. Da die Unterdruckmessstelle im Vergaser sehr nahe an der Drosselklappe anliegt, macht sich ein kleinerer Öffnungsspalt durch größeren Unterdruck bemerkbar, da ja das Luft-Benzin-Gemisch trotzdem hindurch muss.

Gruß,
Boxerfreund

: servus,
: wie hast du es hingekriegt, dass die Wassersäulen nicht mit jedem kolbenhub hin und herschwingen, ist bei dir die einzige Drossel die Verjüngung auf die schläuche, die an den vergaser passen. Falls ja, wie hast du die verjüngung gemacht und welchen durchmesser hat dein u-rohr?

: danke ede




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