So nun auch wieder nicht


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Abgeschickt von Matthias (NS) am 12 April, 2002 um 13:55:35:

Antwort auf: Eigentlich... von Michi am 11 April, 2002 um 18:39:15:

Dieses sportlich = hart = gut ist irgendwie Mode bei Stossdaempfern, oder? Wenn das so stimmt, waere es wohl am besten ein Stueck Flacheisen einzuschrauben, so viel billiger, und dieses ganze Gequatsche WP gegen Oehlins wuerde aufhoeren. Solid steel rulez supreme!

Aber im Ernst, was einen Daempfer gut macht, ist die Abstimmung (Balance zwischen Federhaerte, Zug- und Druckstufe), Einstellbarkeit und Stabilitaet unter variierenden Temperaturbedingungen. (Hat jemand mal sein Bein - ich meine das des Moppeds - nach einem harten Gelaenderitt betastet? Das wird etwa so heiss, wie manche ihren Getriebedeckel vor dem Oeffnen haben wollen.) Daneben gilt noch Haltbarkeit und Reparaturfaehigkeit als Bonus.

Die "guten", "sportlichen" Beine erscheinen wohl dehalb straff/hart, weil sie fuer den Sportbetrieb ausgelegt (oder eingestellt) sind. Beim Sport sind die Kraefte viel groesser, die und Gelaendebedingungen und Geschwindigkeiten extremer. So wie die Jungs z.T. herumheizen, tun wohl wenige von uns hier.

Ein Federbein so auszusuchen oder einzustellen, dass es moeglichst wenig ein/ausfedert, wuerde ich als Verschwendung des Federwegs, den BMW der GS zugestanden hat, bezeichnen. Fuer die jegliche Benutzung solte es moeglichst viel arbeiten koennen!

Wo ich Dir zustimme ist das Verhalten von ausgelutschten oder inadequaten Beinen, die nach der Einfederung nachschwingen und ueberfluessige Bewegungen verursachen. (Das macht sich vor allem in Kurven bemerkbar, die "Gummikuh"). Die Auswirkungen auf die Kardangelenke nach Auswechseln eines Solchen gegen ein gut auf den jeweiligen Betrieb getunten Beins sind aber wohl leider nur minimal.

Die Gelenke leiden m.E. hauptsaechlich auf der Autobahn, wo die Q unter Hochleistung (guckt mal, wo Euer Gasgriff da so steht) entlang getrieben wird, und das oft ueber Stunden. Da arbeitet das (gute oder schlechte) Federbein kaum. Wenn der Knickwinkel etwas falsch ist, muss das Gelenk richtig ran!

Wusstet Ihr uebrigens, dass der Paralever gar kein Parallelogram ist, und dass es keinen Punkt gibt, an dem die Schwinge gerade aus dem Getriebe herausfuehrt und der Endantrieb ebenfalls 180 Grad zur Schwinge hat? Es gibt also keinen Punkt an dem beide Gelenke voellig knickfrei arbeiten. Kein Grund zur Sorge, nur mal ein kleiner Denkanstoss sich das da hinten mal zu Gemuete zu fuehren...

Frohes Fahren in den Fruehling

Matthias
(as dem Herbst)

: ...müsste doch (bei korrektem Knickwinkel) ein Zubehörfederbein die Lebensdauer des Kardans deutlich verlängern. Zumindest die WP-Teile sind ja erheblich härter bedämpft als die Originale, was zu verminderten Ein-/Ausfederwegen und damit zu geringerer Belastung der Kreuzgelenke führen müsste...




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