Rotordefekte (Erfahrungsbericht + Gerüchte)


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Abgeschickt von Christian L. am 13 Februar, 2003 um 15:46:11:

Antwort auf: Rotor im Tankrucksack? von Clemens am 11 Februar, 2003 um 23:07:14:

Hallo Clemens.
Hallo Forum.

Meine '91 100GS/PD hat mit ihren 120tkm immer noch den ersten LiMa Rotor (toi toi), die Kohlen sind auch noch leidlich ok, werden aber bald ersetzt.

Bin aber bisher schon vier mal in einer Gruppe von BMW Motorrädern (2V Boxer, Urlaubsfahrten) dabeigewesen, wo sich ein Rotor verabschiedet hat.

Eine Erfahrung ist mir nachhaltig in Erinnerung geblieben. Es war an einer '92 GS/PD eines Freundes, in Indien, kein Ersatzrotor zur Hand. Wir haben die üblichen Prozeduren durchgeführt, der Schuldige war schnell gefunden und dann den Rotor ausgebaut
Auf der Werkbank zeigte er normale Messwerte. Den Rotor wieder eingebaut, wieder miese Ladewerte. Insgesamt diese Prozedur mehrere Male vor und zurück, Frust geschoben.
Letztendlich wurde dann der Rotor (mehr auf Verdacht hin) in einer (Hinterhof-) Elektrowerkstatt und in trauter Gesellschaft von Ventilatoren, Haarföhns und Wasserpumpen neu gewickelt.
Er zeigte dann genügende Werte und hat auch einige tausend Km übelster Rüttelpisten gehalten.

Das Gerücht:
Als Schwachstelle wird immer wieder die Lötstelle am Übergand der Wicklungen auf die Kollektorringe genannt. Meine oben geschilderte Erfahrung bestätigt meiner Meinung nach diese Behauptung.
In statischen Zustand ist alles ok, eingebaut und in Betriebszustand reicht es nicht mehr.
Durch die dynamische Belastung des Rotors gehen die Lötstellen auf.

Ersatzrotoren, Überholung:
Es gibt ja einige Firmen, welche Rotoren aufarbeiten. Einige Firmen sagen, sie würden besseren Draht und besseres Harz verwenden. Bei einigen sieht man auch, dass die gesamte Wicklung aussen noch einmal besonders mit einer Art Schrumpfschlauch überzogen wurde.


Grüsse,
Christian L.


PS: Wegen der oben geschilderten Erfahrungen habe ich einen neu gewickelten Rotor gekauft und führe ihn auch auf längeren Reisen mit.



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